Jugend-Bundesliga Handball

HG Oftersheim/Schwetzingen weiter auf vertrautem Terrain

Die Staffeleinteilungen der Jugend-Bundesliga im Handball vollzogen. Die Handballgemeinschaft Oftersheim/Schwetzingen trifft in beiden Altersstufen auf schon  bekannte Gegner.

Von 
Mike Junker
Lesedauer: 
Ein Bild von der Partie HG Oftersheim/Schwetzingen - HSG Konstanz, 11 Lukas Auth, Bild: Lenhardt © Dorothea Lenhardt

Kaum waren alle sportlichen Entscheidungen erledigt, das letzte Qualifikationsspiel zu den verschiedenen Gruppen der Jugend-Bundesliga Handball (JBLH) absolviert, machte sich die zuständige Kommission an die Arbeit und präsentierte als Ergebnis ihrer Überlegungen zeitnah die Staffeleinteilungen.

Es wurde in der Vergangenheit immer wieder der Verdacht geäußert, dass die JBLH besonders im Bereich der A-Jugend mit ihrer Reduzierung auf 40 Teams zum geschlossenen Club der Männer-Bundesligisten (HBL) avancieren soll. Doch neben der hiesigen HG Oftersheim/Schwetzingen ist es immerhin vier weiteren Drittligisten (bezogen auf Spieljahr 2024/25) gelungen, sich in A- und B-Jugend zu positionieren. Zwei davon stammen ebenfalls aus Baden-Württemberg (Pforzheim/Eutingen, Neuhausen/Ostfildern, dazu Rodgau Nieder-Roden und Rostock). Mit Bremen, Horneburg und Haching/Taufkirchen haben dieses Kunststück zusätzlich noch drei künftige Regionalligisten geschafft.

Die Gegner der HG

Männliche A-Jugend JBLH 2 Süd: Oftersheim/Schwetzingen, Coburg, Dutenhofen/Münchholzhausen, Rodgau Nieder-Roden, Haching/Taufkirchen, Friesenheim/Hochdorf, Rimpar, Pforzheim/Eutingen, Nieder-Olm, Bittenfeld.

Männliche B-Jugend Staffel 7: Neuhausen/Ostfildern, Oftersheim/Schwetzingen, Kornwestheim, Balingen/Weilstetten, Pforzheim/Eutingen, Rhein-Neckar-Löwen. mj

16 Erstligisten sind in beiden Altersklassen vertreten, Bietigheim immerhin in einer, nur Eisenach gar nicht. Aus der zweiten Bundesliga schafften es acht Vereine in beiden Ligen, drei in nur eine. Bei Dresden, Bad Schwartau, Nordhorn/Lingen, Großwallstadt, Dessau-Roßlau, Ferndorf und erstaunlicherweise Konstanz (scheiterte jeweils knapp) herrscht indes völlige Funkstille für den hochklassigen Nachwuchsbereich der nächsten Spielzeit.

Visualisiert man die getroffene Einteilung auf Karten, erscheinen die beiden Staffeln der JBLH 1 („Meisterrunde“) wie zwei sektorale Dreiecke, deren gemeinsamer Ursprung im Bereich Niederrhein/Ruhrgebiet zu liegen scheint. Von dort erstreckt sich die Nordgruppe an die Ostseeküste und an die Ufer der Spree. Im Süden erstreckt sich die Fläche nach Sachsen, Franken und dem Schwerpunkt Schwaben.

Gänzlich anders stellt sich die JBLH 2 („Pokalrunde“) dar, die ausschließlich in den alten Bundesländern angesiedelt ist. Der Norden deckt ein Viereck begrenzt durch Lübeck, Bremen, Gummersbach und Felsberg ab. Der Süden trägt seine 18 Partien pro Team zwischen der mittelhessischen Lahn, Nordfranken und dem mittleren Neckar aus.

In der B-Jugend wird indes zunächst in acht Vorrundengruppen gespielt, bevor eine Trennung in Meister- und Pokalrunde erfolgt. Während drei Staffeln, darunter jene der HG, sich als kleinräumige Einheiten erweisen, werden nach Osten und Nordosten hin die Entfernungen zwischen den Spielorten immer größer. Klar, dass bei der Dichte an guten Mannschaften im Süden und Westen dafür einige Derbys auf der Strecke blieben.

Gleichzeitig wurden auch die Spielklassen der Mädchen einsortiert und veröffentlicht. Nordbadische Vereine sucht man da allerdings vergeblich. Die weitere Region ist einzig in der A-Jugend durch die JSG Mundenheim/Rheingönheim und die SG Bensheim/Auerbach vertreten.

Freier Autor Dem Handball verbunden, aber immer flexibel

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung

VG WORT Zählmarke