3. Handball-Liga Frauen

HSG empfängt Erlangen - Ketscher Bären favorisiert

Bei der HSG St. Leon/Reilingen herrscht nach der jüngsten Niederlage in der 3. Handball-Liga der Frauen vorsichtiger Optimismus. Die Ketscher Kurpfalz-Bären fahren hingegen nach dem Kantersieg gegen Erlangen derweil mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Bayern.

Von 
Frederik Schneider
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HSG-Trainer Daniel Weinheimer bereitet seine Mannschaft auf das Heimspiel in Reilingen vor. © Wolfgang Gans

Reilingen/Ketsch. Bei der HSG St. Leon/Reilingen herrscht nach der jüngsten Niederlage vorsichtiger Optimismus. Das liegt zum einen daran, dass sich die Mannschaft von Trainer Daniel Weinheimer im Vergleich zur Woche davor stark verbessert präsentieren konnte. Zum anderen aber auch daran, dass der Gegner am vergangenen Spieltag der 3. Handball-Liga Frauen einen heftigen Rückschlag hinnehmen musste.

Erlangen will Revanche für vergangene Niederlagen

Von der 21:36-Pleite des HC Erlangen bei den Kurpfalz-Bären will sich Weinheimer allerdings nicht blenden lassen. „Solche Spiele, solche Tage gibt es“, sagte der gesundheitlich leicht angeschlagene Übungsleiter vor dem Aufeinandertreffen am Sonntagnachmittag (15 Uhr/Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen). „Meines Erachtens hat das Spiel nichts zu bedeuten. Die Erlangerinnen sind gut ausgebildete Handballerinnen. Wir dürfen sie nicht ins Tempo kommen lassen, zumal sie mit uns auch noch eine Rechnung offen haben.“ Denn in der Vorsaison blieb der HCE sieglos gegen St. Leon/Reilingen – sowohl daheim als auch auswärts.

Während bei der HSG alle Spielerinnen an Bord sein dürften, haben die Mittelfranken noch einmal nachgelegt. Vom Zweitligisten ESV Regensburg kam zu Beginn dieser Woche Rückraumspielerin Emma Seiler. „Mit ihrer Erfahrung aus der 2. Liga bringt sie uns nicht nur im Training noch einmal ein Stück voran“, hieß es in einer Mitteilung.

Laut Weinheimer gibt es keinen Favoriten in dieser Partie. Seine Mannschaft müsse vor allem in puncto Chancenverwertung zulegen. Auch daran wurde in dieser Trainingswoche gearbeitet, sagte er. „Wenn wir beim 22:29 gegen Kappelwindeck nur die Hälfte unserer Möglichkeiten reinmachen, sieht es ganz anders aus.“

Selbstbewusste Bären wollen Siegesserie fortsetzen

Die Kurpfalz-Bären fahren nach dem Kantersieg gegen Erlangen derweil mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Bayern. Dort treffen sie bereits am Samstagabend (Spielbeginn: 18 Uhr) auf den HCD Gröbenzell, der bislang alle vier Saisonspiele verloren hat und auf dem letzten Tabellenplatz liegt.

„Das ist eine Mannschaft, die sich nach einem Riesenumbruch noch unter Wert verkauft in dieser Saison“, sagte Bären-Trainer Sascha Kuhn. „Wir müssen mit der richtigen Einstellung in dieses Spiel gehen, denn das wird vor allem eine mentale Geschichte.“

In den beiden Derbys gegen den TSV Haunstetten und den TSV Ismaning waren die Gröbenzellerinnen mit jeweils Fünf-Tore-Niederlagen noch am nächsten dran, etwas Zählbares zu ergattern. Hinzu kommen ein 26:38 gegen den TSV Wolfschlugen und eine 25:32-Pleite zuletzt gegen den SV Allensbach. Somit wartet Trainer Andreas Dittinger, der zu dieser Saison sein Amt antrat, weiter auf sein erstes Erfolgserlebnis als HCD-Coach.

Waren die Erlangerinnen zuletzt in vielen Situationen überfordert, dürften die Bären auch gegen den HCD von der Papierform her der klare Favorit sein. Die Mannschaft von Trainer Sascha Kuhn sollte den Kontrahenten jedoch nicht unterschätzen.

Verletzungssorgen belasten das Team weiterhin

Fehlen wird Ketsch auch weiterhin Linkshänderin Amelie Möllmann, die aufgrund einer Verletzung des Syndesmosebandes noch nicht wieder zur Verfügung steht. Hinter den Einsätzen von Leonie Moormann (Probleme mit dem Ellenbogen), Janneke Geigle und Lena Stitzel (beide erkältet) stehen noch Fragezeichen, bestätigte Kuhn.

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