Handball-Badenliga

HSG St. Leon/Reilingen geht als Favorit ins Duell

In der Handball-Badenliga stehen die TSG Eintracht Plankstadt und HG Oftersheim/Schwetzingen vor großen Hürden. St, Leon/Reilingen ist dagegen haushoher Favorit.

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Mike Junker
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Spielertrainer Alexander Lemke von der HG Oftersheim/Schwetzingen II – hier gegen die Reilinger Janosch Menger (l.) und Joshua Antl – will mit seinem Team gegen Viernheim bestehen. © Lenhardt

Meist stehen die drei hiesigen Handball-Badenligisten – rein von der Tabellenkonstellation her – Spieltag für Spieltag vor schwierigen bis fast unlösbaren Aufgaben, die sie aber manchmal knacken. Dies erscheint auch an diesem Wochenende nach unterschiedlich langer Pause so, wenn die TSG Eintracht Plankstadt den Tabellenführer SG Heidelsheim/Helmsheim erwartet und die HG Oftersheim/Schwetzingen II beim Dritten TSV Amicitia Viernheim auflaufen wird (Samstag, 19.30 Uhr). Ganz anders sieht es beim Vorletzten HSG St. Leon/Reilingen aus, der beim Schlusslicht SG Leutershausen II vorstellig wird (Sonntag, 18 Uhr).

Plankstadt ist klarer Außenseiter gegen Heidelsheim/Helmsheim. Der Spitzenreiter ist seit sage und schreibe elf Partien ungeschlagen. Zwar stehen ihm noch einige harte Aufgaben bevor, dennoch ist das Team um Trainer Roni Mesic absoluter Topfavorit auf den badischen Meistertitel. Die SG stellt gemessen an der Anzahl an Gegentoren die beste Abwehrreihe der Liga und bringt auch offensiv einiges an Feuerkraft mit. Plankstadts Übungsleiter Niels Eichhorn blickt dennoch nicht pessimistisch voraus: „Wir gehen als klarer Außenseiter in das Spiel, Heidelsheim/Helmsheim steht absolut zu Recht an der Tabellenspitze. Die SG spielt einen guten Handball, verfügt über gute Einzelspieler, die aber auch gemeinsam in Kombination funktionieren. Wir wollen einen möglichst harten Kampf liefern und dann schauen wir mal, was geht.“

Viernheim kämpft aktuell noch um den zweiten Rang in der Badenliga. Also ist auch an dieser Stelle die Favoritenrolle eindeutig besetzt. Co-Trainer Alexander Lemke relativiert deshalb die Aussichten seines zuletzt dreimal in Folge ungeschlagenen Teams ein wenig: „Durch Krankheitsfälle während der Faschingszeit waren wir gezwungen, eingeschränkt zu trainieren. Jedoch haben wir versucht, unseren Trainingsrückstand aufzuholen.“

Lemke will Bestmögliches

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Lemke verspricht aber auch im Namen seiner Mannschaft, die kaum auf Verstärkung aus der „Ersten“ hoffen darf (spielt zeitgleich in Leutershausen): „Natürlich wollen wir das Bestmögliche herausholen. Wir wissen allerdings alle, dass es gegen eine so erfahrene Truppe, zum Beispiel mit einem Justus Mehl in ihren Reihen, einen perfekten Tag braucht.“

Solch einen Tag sollte die HSG St. Leon/Reilingen zwar nicht unbedingt benötigen, beim abgeschlagenen Tabellenletzten SG Leutershausen, der meist keine konkurrenzfähige Truppe aufs Parkett bringen kann, ist aber ein Sieg absolute Pflicht. In dieser für die HSG in der Tat enorm wichtigen Partie müssen zwei Punkte unbedingt eingefahren werden, um nicht ganz den Anschluss an die sicheren Tabellenplätze zu verlieren – respektive schon fast als Absteiger in der Badenliga dazustehen.

HSG-Trainer Martin Schnetz hat die spielfreie Zeit dazu genutzt, sein Team auf diese Begegnung optimal vorzubereiten. Dass seine Truppe den Ernst der Lage verstanden hat, dürfte zu erwarten sein. Eine Niederlage in Leutershausen würde die Chance auf den Klassenerhalt erheblich mindern. Dementsprechend sollten Einstellung, Engagement und Kampfgeist optimal umgesetzt werden.

Freier Autor Dem Handball verbunden, aber immer flexibel

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