3. Handball-Liga Frauen

HSG St. Leon/Reilingen verliert packendes Derby in Friesenheim

Für die abstiegsbedrohten HSG-Handballerinnen setzt es bei der TSG die nächste Niederlage.

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HSG
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Trainer Daniel Weinheimer muss eine weitere Pleite hinnehmen. Über weite Strecken hält sein Team aber mit. © Cheesy

St. Leon/Reilingen. In der 3. Handball-Liga der Frauen musste sich die HSG St. Leon/Reilingen am jüngsten Spieltag auch der TSG Friesenheim geschlagen geben. 29:32 hieß es am Ende, nachdem die Akteurinnen von Trainer Daniel Weinheimer zur Pause noch 16:14 geführt hatten.

Die Gäste erwischten den besseren Start in die Partie und gingen mit zwei Treffern in Führung, auch weil Torfrau Melina Friedrich zwei Torwürfe der Friesenheimer „Eulen“ hielt. Danach kamen die St. Leon/Reilingerinnen jedoch durch technische Fehler im Angriff etwas ins Wanken und nahmen beim 4:7-Rückstand in der 13. Spielminute ihre erste Auszeit.

In den folgenden neun Minuten drehten die Gäste das Spiel, was unter anderem durch einfache, schnelle Tore durch Madeleine Hornstein, Leonie Scholl und Jana Pahl geschah. Hinzu kam die herausragende Unterstützung von Torfrau Friedrich. Die Heimmannschaft zog beim Spielstand von 9:10 ihre Auszeit, elf Minuten vor der Pause. Die HSG zeigte sich unbeirrt und baute ihren Vorsprung teils trotz Unterzahl bis zum Halbzeitpfiff auf 16:14 aus.

Die zweite Hälfte begann mit einem offenen Schlagabtausch. In der 39. Spielminute stand es 19:19, doch bis zum Team-Timeout durch TSG-Trainer Eyub Erden nach zehn Minuten setzten sich die Gäste durch Tore von Lisa Haupt und Celina Weschenfelder wieder mit zwei Toren ab.

Danach wechselten die Führungen beinahe von Angriff zu Angriff. Den Zuschauern wurde ein packendes Derby geboten. Zehn Minuten vor Spielende beim Stand von 24:23 nahm HSG-Coach Daniel Weinheimer seine Auszeit.

HSG St. Leon/Reilingen fehlen zehn Minuten

Es ging spannend weiter, doch ab dem 27:25 verpasste es die HSG bei zwei vergebenen Torchancen, den Sack endgültig zuzumachen. Die Gastgeberinnen erzielten nach 58:41 Minuten das 29:29 und nutzten die restlichen knapp 80 Sekunden, um dreimal nachzulegen. 29:32 verlor die HSG schließlich.

Torfrau Melina Friedrich, die an dem Tag eine exzellente Leistung zeigte, meinte: „Wir haben 50 Minuten gezeigt, dass wir in der Liga richtig sind und Handball spielen können und kriegen das dann leider nicht über die Zeit.“

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Die Enttäuschung war allen Spielerinnen anzusehen, wären die zwei Punkte doch dringend nötig gewesen, um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu halten. Weinheimer, der nicht alle Ersatzspielerinnen auch zum Einsatz brachte, hatte ebenfalls keine Erklärung für die erneute Niederlage, außer: „Wir hatten scheinbar in den letzten fünf Minuten Angst zu gewinnen.“

Für die HSG-Frauen folgt nun gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach ein Heimspiel. Der derzeit Tabellensechste kommt an diesem Sonntag, 16. Februar, 16 Uhr, ins Sport- und Kulturzentrum Harres nach St. Leon-Rot.

HSG: Friedrich, Bohneberg – N. Weschenfelder, Haupt (2/1), Nussbaumer (3), Scholl (4), Hofmann, Vogl, Hornstein (6), Pahl (3), C. Weschenfelder (4), Schulz (5), Engeln, Rimpf (2/2)

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