Region. 28 Mal heißt es in Handballspielen der Männer Baden (Nord wie Süd) gegen Württemberg. Dann sollten die Ligenkonstellationen für die kommende Runde im fusionierten Verband feststehen – zumindest weitgehend. Am Wochenende und den Tagen davor ging die erste Runde über die Bühne. Einige Teams haben sogar schon aus Termingründen das gesamte Programm absolviert.
Auf einen Württemberger sollte je ein nord- und ein südbadischer Verein kommen, war als eine der Fusionsgrundlagen der BW-Verbände vereinbart worden. Nur durch die jetzt ausgetragene Relegation könnte sich dies etwas verschieben. Die schwäbischen Gegner sind zwar in der Regel unterklassig, waren aber meist vorher auf der gleichen Ebene aktiv wie die Konkurrenz, hat der WHV doch seine Mannschaftszahlen schon zuvor quasi halbiert, was dort zu erheblichen Mehrabstiegen führte, wie jetzt auf badischer Seite. Deshalb ging ein Großteil der Partien eng zu. Nur selten wurde es so deutlich wie in Plankstadt – oder auch in Reilingen, aber auch im Gesamtüberblick liegt der Vorteil gerade mehr auf der badischen Seite.
Spannung vor Rückspiel im Bottwartal-Hexenkessel
Plankstadt war in Sachen Oberliga-Klassenerhalt vor einiger Zeit schon abgeschrieben. Doch es folgte ein Husarenstreich nach dem anderen, ein wenig Glück war auch dabei und dann wurde im ersten Relegationsspiel gegen HR Bottwar gleich Mal eine weitere wuchtige Hausnummer gesetzt: 40:26.
Doch die Erfolgsprotagonisten wiegelten schnell ab, wollten von eine Spazierfahrt ins weinbeschauliche Bottwartal nichts wissen. Trainer Niels Eichhorn warnte: „Das ist noch nicht durch, auch wenn wir eine überragende Leistung abgeliefert haben, wahrscheinlich unsere beste in der ganzen Saison. Die Halle dort ist ein Hexenkessel.“ Auch der elffache Topscorer Julian Meier wollte seine Leistung nicht überbewertet wissen: „Da haben alle eine super Leistung gebracht und das müssen wir erst wieder hinbekommen.“ Der Torverhinderer par excellence, Raúl Lazaro Garcia, meinte bescheiden: „Wenn es bei meinen Vorderleuten so klappt, fällt es mir leicht, auch so zu halten.“
Eichhorn jedenfalls gibt vor: „Wir haben uns gemeinsam mit unseren Zuschauern in einen Rausch gespielt und sind sehr dominant aufgetreten. Natürlich haben wir ein großes Polster, aber es ist erst Halbzeit. Deshalb wollen wir von Anfang an genauso konsequent auftreten wie zu Hause, damit für den Gegner überhaupt kein Hoffnungsschimmer aufkommt.“ Spielbeginn in der Wunnensteinhalle in Großbottwar ist um 16 Uhr am Sonntag.
Ein Trio mit 26 Toren
Aus unserem Verbreitungsgebiet ist nur noch die HSG St. Leon/Reilingen im Wettbewerb. Sie legte gegen VfH Schwenningen ebenfalls ein klares Resultat mit 35:29 (18:14) hin. Dabei ragte das Trio Carsten Frank, Yannick Benetti und Florian Kopf mit zusammen 26 Treffern heraus. Zeitgleich mit Plankstadt soll nun in der Schwenninger Deutenberghalle der nächste Schritt und damit der Klassenverbleib in der Landesliga vollzogen werden.
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Einige Teams haben das Thema Relegation schon hinter sich. Zwischen Schömberg und Altenheim ging es dabei in der Endabrechnung besonders eng zu (29:26/21:25). Damit verbleiben die südbadischen „Aldener“ wegen der mehr erzielten Auswärtstreffer (SpO §17c) in der Oberliga und sind ein möglicher zukünftiger Gegner der HW in der Saison 2025/2026.
HSG: Bertram, C. Antl; Kopf (8), Vogelbacher, J. Antl, Benetti (8), Hufnagel, Förderer, Frank (10/3), Netscher (5), Schwechheimer (2), Halilovic, Busch (2), Bahr.
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