3. Handball-Liga Frauen

HSG will „Juniorelfen“ die Flügel stutzen

St. Leon/Reilingen empfängt Leverkusen zum letzten Heimspiel der Saison

Von 
Martina Lederer
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Rückraumakteurin Cathrin Hofmann hat den Wechsel aus der Badenliga zur HSG nicht bereut. © Lederer

Zum letzten Heimspiel der Saison in der 3. Liga empfangen die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen an diesem Samstagabend, 13. April, den TSV Bayer 04 Leverkusen II. Dabei sind die Gastgeberinnen, die schon das Hinspiel 26:21 für sich entschieden haben, in der glücklichen Lage, unbeschwert aufzuspielen und sich gebührend bei ihren heimischen Fans in die Pause zu verabschieden. Zusätzlich haben sie das Saisonziel längst erreicht und befinden sich mit ausgeglichener Tordifferenz auf dem hervorragenden fünften Tabellenrang – möglich sind noch die Plätze vier bis sechs.

Ganz anders sieht es bei den Juniorinnen der „Werkselfen“ aus, die den achten Platz einnehmen und bestimmt alles dafür tun werden, die zwei Punkte bessere Bundesligareserve von Mainz 05 zu überholen und damit den siebten und letzten sicheren Nichtabstiegsrang zu erreichen. Leverkusens „Erste“ ist spielfrei und daher ist damit zu rechnen, dass die eine oder andere Erstligaakteurin mit auflaufen wird.

HSG-Trainer Daniel Weinheimer gibt sich dennoch optimistisch gelassen: „Wir werden alles daran setzen, die letzte Partie vor heimischem Publikum zu gewinnen und theoretisch sollte das auch gelingen, denn wir sind nahezu komplett.” Verzichten muss er dabei lediglich auf die Langzeitausfälle Jana Pahl, Hannah Merten sowie Lena Peribonio – und zusätzlich Lena Nussbaumer, die beruflich verhindert ist.

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Auch Cathrin Hofmann, die gerade ihre erste Drittligarunde spielt und vom Badenligisten TSV Rot kam, glaubt an ihr Team, das bereits im Hinspiel gezeigt habe, dass es „klar das bessere ist“. Wir haben die 28-jährige Rückraumspielerin, die sich auf Halbrechts sehr wohlfühlt und ihrer Mannschaft als zusätzliche Aufgabe für den „Wasserdienst“ zuständig ist, im letzten Interview dieser Saison befragt.

Wie war der Schritt zur HSG für Sie und war es der richtige?

Cathrin Hofmann: Für mich war es persönlich sowie auch handballerisch ein sehr schwerer Schritt, da ich erstmals meinen Heimatverein verlassen habe und nach meiner Kreuzbandverletzung mühsam wieder zurück ins Spiel finden musste. Dazu kam noch der große Sprung von der Baden- in die 3. Liga, die mich qualitativ und zeitlich vor ganz andere Herausforderungen gestellt hat. Es war aber die richtige Entscheidung, denn wir haben eine tolle Mannschaft, mit der ich auch außerhalb des Spielfelds viel Spaß habe. Inzwischen fühle ich mich in jeder Hinsicht angekommen und eingespielt, da es natürlich Zeit brauchte, die Mannschaftskameradinnen richtig kennenzulernen, zu verstehen und wie sie ticken und agieren.

Wo sehen Sie Ihre Stärken und die Ihres Teams und woran möchten Sie noch arbeiten?

Hofmann: Was ich beim Rückraumteam, aber auch generell in der Mannschaft, toll finde, ist, dass wir alle vom Spielstil und -charakter sehr unterschiedlich sind. Das macht uns extrem flexibel, schwer berechenbar und wir können uns somit gut auf die verschiedene Gegner einstellen. Meine Stärke sehe ich auf der halbrechten Position im Eins-gegen-eins. An meiner Aggressivität in der Abwehr, an meinen Wurfvarianten sowie an meinem Auge in der Offensive, vor allem für den Kreis, möchte ich weiterhin arbeiten.

Was sind Ihre Prognosen für das kommende Spiel und wie fällt Ihr Resümee der Saison aus?

Hofmann: Ich finde, wir haben eine sehr gute Saison gespielt und verdient den Klassenerhalt geschafft. Natürlich hätten wir hier und da noch ein paar Spiele mehr gewinnen können, jedoch mussten wir über die Runde hinweg verletzungsbedingt auch einige Ausfälle kompensieren. Wenn wir gegen Leverkusen schnell, aber dennoch geduldig unsere Angriffe ausspielen und erfolgreich zum Torabschluss kommen sowie aggressiv in der Abwehr agieren und uns gegenseitig aushelfen, sollte einem Sieg an diesem Samstag nichts im Wege stehen. led

Info: HSG St. Leon/Reilingen – Leverkusen II (Samstag, 13. April, 18 Uhr, -Mannherz-Halle Reilingen).

Redaktion

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