Am Sonntagnachmittag endeten beim Reiterverein Reilingen die baden-württembergischen Meisterschaften der Gespannfahrer. Am letzten der insgesamt drei Turniertage stand das Kegelfahren auf dem Programm. Nach der Dressur-Prüfung der Ein-, Zwei- und Vierspänner Pony und Pferde am Freitag (wir berichteten), mussten die Kutschen am Samstag aber erst einmal auf die Geländetour.
Die Marathonprüfung, bei der die Gespanne zunächst eine rund fünf Kilometer lange Wegstrecke in den verschiedenen Grundgangarten zurücklegen, ist immer ein besonderer Zuschauermagnet. Die rasanten Kutschfahrten in und um die sechs Hindernisse mit Namen „Rondell“, „Labyrinth“, „Tresor“, „Turm“ und „Biergarten“ sowie den dieses Mal blau gefärbten „Wassergraben“ bieten immer viel Spannung. In jedem Hindernis müssen Fahrer und Pferde die Tore in der richtigen Reihenfolge absolvieren und das möglichst in der schnellsten Zeit. Die Zeiten werden addiert und das Gespann mit den wenigsten Strafpunkten holt sich die Geländeprüfung. Die Konkurrenz der Einspänner Pferde gewann Jens Motteler (PSV Hohe Eichenmit) „Charlott“. Lokalmatadorin Ciara Schubert, die gleich dreimal für ihren Reiterverein startete, wurde mit „Energy“ bei den Einspänner Pferden Siebte und mit „Lassila“ Elfte. Bei den Einspänner Ponys holte sie mit „Machu Picchu“ den sechsten Platz.
Schnell und wenig Strafpunkte
Bei den Zweispänner Ponys bewältigte Birgit Kohlweiß (LRFV Weil der Stadt) mit „Manolo“ und „Caspari“ den Geländeparcours am schnellsten und mit den wenigsten Strafpunkten. Katharina Abel von der PSG Ketsch führte „Sum Sum Biene“ und „Denver-Field“ bei den Zweispänner Pferden zum Sieg. Das Geländefahren der Vierergespanne gewann Reiner Ochs (Ronneburger FRV). Maximilian Reith (Neu-Isenburg) holte den Vierspänner-Sieg.
Der Turniersonntag mit dem Hindernisfahren im Reitstadion litt unter anhaltendem Regen. Bei dem von Parcourschef Rainer Doth aufgebauten Kegelkurs ging es um eine möglichst akkurate Fahrt. Auf jedem Kegel liegt ein Ball, der bei der leichtesten Berührung runterfallen kann. Dann gibt es Strafpunkte. Die Gespanne müssen die Strecke in einer vorgegebenen Zeit durchfahren. Lea Schmelzer (KFG Hohenlohe-Franken) bewältigte die eng ausgesteckte Strecke mit Pony „Mora“ am besten. Ciara Schubert und „Machu Picchu“ wurden Siebte. Denny Petke (RFV Seelitz) und seine Ponys holten sich den Sieg bei den Zweispännern.
Stefan Schottmüller (GFVgg Kraichgau) war bei den Pferde-Zweispännern erfolgreich. Katharina Abel (PSG Ketsch) wurde mit „Bravour“ und „Denver-Field“ Fünfte. Für die PSG Ketsch fuhren Matthias Gleichauf und seine Ponys „Phlox“, „Siux“, „Silberpfeil“ und „Flitzpiepe“ im Vierspänner-Hindernisrennen auf den sechsten Platz. Katharina Abel belegte mit ihren vier Pferden „Sunshine Lady“, „D’Artagnon“, „Der schlaue Fuchs“ und „Vit P“ den ersten Platz.
Knapp 2000 Besucher kamen an den drei Tagen an den Sandweg. „Wir sind mehr als happy“, meinte Marie-Sophie Kröncke vom RV-Vorstand. Bei der Wertung der baden-württembergischen Meisterschaften der Einspänner-Pony freute sich Ciara Schubert mit „Energy“ über eine hervorragende Bronzeplatzierung. Katharina Abel von der PSG Ketsch holte mit ihren Vierspänner-Pferden den Titel, in der Konkurrenz der Zweispänner wurde sie Zweite.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-katharina-abel-holt-mit-dem-vierspaenner-den-titel-_arid,1843345.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/reilingen.html