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Kegeln auf Europaebene: VKC Eppelheim plant Zukunft in der 2. Liga

Die Kegler vom VKC Eppelheim sorgten beim NBC-Pokal für Furore, als sie sich unter den 25 Teilnehmern als Regionalligist im internationalen Kegelwettbewerb behaupteten.

Von 
Michael Rappe
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Die Sportwarte Robin Loy (hinten v. l.) und Sebastian Rupp freuen sich mit Hendrik Erni, Marcel Gorth und Adrian Rupp sowie Trainer Achim Rühle (vorne v. l.), Jürgen Cartharius, Daniel Aubelj, Martin Wolfring, Tobias Lacher und Pascal Kappler (vorne) bei der Siegerehrung des NBC-Pokals: Mit Platz vier hinterlässt der VKC eine deutliche internationale Duftmarke. © VKC

Eppelheim. „Nur der VKC, nur der VKC!“ Fünf Tage lang schallten die Rufe der Eppelheimer Fans durch die Kegelhalle von Slavonski Brod. Kein anderes Team unter den 25 Teilnehmern am NBC-Pokal hatte eine solche Unterstützung.

Eppelheim dürfte jetzt auch in Ostkroatien bekannt sein. Da tauchte immerhin ein Regionalligist plötzlich im Konzert europäischer Kegelgrößen auf und ärgerte die Favoriten ganz gewaltig. Souverän zogen die Eppelheimer als Dritter ins Halbfinale ein, boten dem deutschen Bundesligisten VfB Hallbergmoos großen Kampf, ehe sie knapp mit 2:6 verloren. Der Stimmung tat das immer noch keinen Abbruch, auch nicht, als das Spiel um Platz drei gegen Kaposvar überraschend deutlich mit 0:8 verloren ging. Da musste der VKC Lehrgeld zahlen, denn auf internationaler Ebene werden die 120 Wurf mit Wertungssystem schon viel länger gespielt.

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Die Duelle Mann gegen Mann sind etwas ganz anderes, als einfach eine Kugel nach der anderen zu werfen. Die Konkurrenz aus Kroatien oder Ungarn ist teilweise (noch) abgezockter als die Deutschen.

VKC Eppelheim überrascht als Regionalligist beim internationalen Turnier: Akteure mit Zukunft

„Wir sind ja immer noch ein sehr junges Team“, sagte Sportwart Robin Loy. Akteure wie Hendrik Erni oder Adrian Rupp haben die Zukunft noch vor sich. Bei Sieger Zadar spielte der 57-jährige Könner Boris Benedik, ein Baustein der Plankstädter Erfolge, vor mehr als einem Vierteljahrhundert. Die Ex-Eppelheimer Vladimir Galjanic (60) und Damir Fuckar (66) spielten für den kroatischen Klub Grmoscica, der als Fünfter das Halbfinale verpasste. Das Hallo war trotzdem groß. („Ich muss weinen, wenn ich höre, dass die Classic Arena abgerissen worden ist“, sagte Galjanic.) Fast wäre es auch zu einem Bruder-Duell gekommen, denn Leonard Erni war für den KV Schwaz am Start.

Was wäre das für ein Fest in Plankstadt, wo der heimatlose VKC Eppelheim nun spielen muss, gewesen, wenn das Team als Dritter die Champions-League-Qualifikation geschafft hätte?

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Dennoch: „Wir haben den VKC aus dem Niemandsland auf die internationale Bühne gebracht“, lautete Sebastian Rupps stolzes Fazit.

Nun gilt es, in der Regionalliga Baden/Pfalz die Meisterschaft zu holen und in die 2. Liga aufzusteigen. Der Weg seit dem Austritt aus dem 200-Wurf-Verband DCU vor drei Jahren und dem Start in der Viertklassigkeit ist eben beschwerlich. Zweifellos könnte der VKC jetzt schon in der 2. Liga oben mitspielen, vielleicht sogar schon im hinteren Drittel der ersten Liga.

Doch über den DKBC-Pokal könnten Tobias Lacher und Co. auch nächstes Jahr wieder den Sprung in den internationalen Wettbewerb schaffen. Als NBC-Pokalteilnehmer sind die Eppelheimer für die dritte Runde gesetzt.

Freier Autor

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