Handball-Badenliga

Lage für HSG St. Leon / Reilingen wird immer prekärer

Nach der hohen 24:30-Heimniederlage gegen Hardheim wird es schwer mit dem Klassenerhalt für die Badenliga-Handballer aus St. Leon und Reilingen.

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krau
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Trotz allen Einsatzes schafft es die HSG-Abwehr nicht, die Hardheimer an Torerfolgen zu hindern. © Lenhardt

Reilingen. Immer prekärer wird die Tabellensituation in der Handball-Badenliga für die HSG St. Leon/Reilingen. Nach der erneuten Heimniederlage gegen den TV Hardheim und dem gleichzeitigen Heimsieg der TSG Dossenheim beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer schon sechs Punkte. Beim 24:30 für die Gäste hielt das HSG-Team über weite Strecken der ersten Hälfte mit, vergab aber eine bessere Ausgangslage durch individuelle und teilweise fahrige Aktionen.

HSG-Trainer Martin Schnetz hatte vor dem Spiel klar gesagt: „Wir sind zwar Außenseiter, aber wir müssen auch solch ein Spiel mal gewinnen. Wir müssen eine aktive Abwehr stellen und Tempo machen. Wenn wir den Klassenerhalt schaffen wollen, müssen wir unsere Heimspiele gewinnen.“ Bekannt war von vornherein, dass es auf eine stabile, bewegliche, aggressive Defensive ankommen wird, denn der TVH stellt einen starken Rückraum mit wurfgewaltigen Schützen. Dies sollte ein entscheidender Faktor sein für die gesamte Begegnung, denn in Sachen Rückraum hatte der TVH deutliche Vorteile und dies nutzten die Gäste auch sehr effektiv aus.

Bis zum 7:8 hielten die Gastgeber den Anschluss. Nach dem Umstellen auf eine 6:0-Abwehrformation tat sich das HSG-Team zusehends schwer, sich entscheidend durchzusetzen. Zu breit war das Spiel angelegt und man spielte mit viel zu wenig Zug zum Tor. Auch verzettelte man sich zu sehr in Einzelaktionen, was die kompromisslose TVH-Defensive konsequent unterband. So kam beim HSG-Team selten ein effektiver Spielfluss zustande, was es den Gästen leicht machte, diese Bemühungen zu unterbinden. Der TVH hingegen spielte sehr dynamisch, brachte immer wieder den wurfgewaltigen Rückraum ins Spiel, gegen den die oft zu passive HSG-Defensive nicht die richtigen Mittel fand. Bis zum Halbzeitpfiff legten die Gäste ein 9:15 vor.

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Nach dem Seitenwechsel stellte die HSG auf eine 5:1-Abwehrformation um, um den Spielfluss des Gegners effektiver zu unterbinden. Dies brachte zunächst nicht den gewünschten Erfolg. Nach und nach sollte sich aber die Maßnahme auszahlen. Beim 16:18 waren die Hausherren auf zwei Tore herangekommen und drauf und dran, dem Spiel eine Wende zu geben. Doch dann ließen sie einige klare Torgelegenheiten aus und nutzten auch eine 6:4-Überzahl nicht konsequent. Einige Nachlässigkeiten und technische Fehler führten dazu, dass der TVH durch Gegenstöße wieder auf 18:23 erhöhte. Und auch in der Schlussphase nutzten die Gäste ihre Chancen.

HSG: Köhler, Bertram; Anschütz (6), Grünholz, Netscher, Koffemann (2), Decker (1/1), Geiss, Fink (4/1), Menger (4), Frank (6/2), Antl, Schwechheimer (1).

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