Mit 6:0 zum 25:22-Sieg

Mit dem 25:22-Auswärtssieg bei der HG Königshofen/Sachsenflur haben sich die Brühler Badenliga-Handballerinnen nicht nur neues Selbstvertrauen geholt, sondern gleichzeitig auch wieder den Anschluss an das Mittelfeld hergestellt.

Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit, bis die Punkte an der Tauber eingetütet waren. Die Gäste, die bis auf Hannah Edelmann und Sophia Schneider in Bestbesetzung antraten, fanden nur langsam in die Partie. Sie erlaubten sich zu viele individuelle Fehler und schlossen entweder überhastet oder fehlerhaft ab. Bei den Gastgeberinnen sorgten Anna Winkler mit ihren geschickt vorgetragenen Aktionen und die beste Torschützin, Franziska Lang, für helle Aufregung in Brühls 5:1-Abwehr, die mehr als einmal große Lücken offenbarten.

Die HG nutzte dies permanent aus und lag in der ersten Hälfte durchgängig in Führung, da es die Brühlerinnen im Angriff nicht immer verstanden, sich Einschussmöglichkeiten zu erspielen. Zu allem Überfluss musste Julia Werle-Urban noch vor der Pause verletzungsbedingt die Segel streichen. So lag der TVB zur Pause bereits mit vier Treffen zurück (10:14).

Umstellung trägt Früchte

Nach dem 10:15 ging ein Ruck durch das TV-Team, es wurde um jeden Zentimeter gekämpft, die Umstellung in der Abwehr auf eine 6:0-Variante trug Früchte. Die Begegnung stand auf Messers Schneide, Königshofen agierte zunehmend nervöser. Brühl produzierte zwar immer noch technische Fehler, aber der Kampfgeist erlahmte nie und auch im spielerischen Sektor liefen der Ball flüssiger und die Kombinationen effektiver. In Minute 47 erzielte Tomann das 19:19, kurz danach Lisa Bühn die Führung.

Kerstin Siebenlist: „Die Umstellung auf 6:0 hat sich bewährt. Wir haben super gekämpft und nie aufgegeben. Am Ende war der Sieg für uns verdient. Der Erfolg wird uns Auftrieb geben.“

TV: Göbel, S. Pristl; Bühn (1), Gross (4), Henn (5/1), Weiser (1), F. Pristl, Naber (1), Joerg (2/2), Werle-Urban (2), Tomann (4), Röschel (5). ako