"Entspannung & Mobilisation" (25)

Mit Ball und Besenstiel zu elastischen Fasern

Von 
Katja Bauroth
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Die Arbeit am Körper mit sogenannten Faszienrollen oder -bällen haben wir in unserer Serie mehrfach aufgegriffen. Denn sie ist für die Beweglichkeit wichtiger, als viele glauben. Die Faszien durchziehen den Körper als flächige Fasern und geben ihm dadurch Stabilität. Durch Passivität kann diese Bewegungsfreiheit eingeschränkt sein. Das Rollen über die Faszien soll helfen, die Elastizität wieder herzustellen und uns dadurch beweglicher machen.

Im Video geht Simon Fußer ausführlich auf ein wirkungsvolles Faszientraining ein – an dieser Stelle gibt es einen Auszug. Was man auf jeden Fall vermeiden sollte, ist das Rollen über Krampfadern. Menschen mit Erkrankungen des Lymph- oder Herz-Kreislaufsystems sollten vorher Rücksprache mit ihrem Arzt halten.

Erstes Beispiel (Übung 1 und 2): Um die Gesäßmuskulatur mit dem Faszienball zu bearbeiten, setzt man sich am besten mit einer Seite des Gesäßes auf dem Ball ab.

Wer keinen Faszienball hat, greift zu einem Tennisball. Mit kleinen rollenden Bewegungen wird die Struktur rund um die Gesäßmuskulatur bearbeitet. Durch das Abstützen mit Beinen und Händen kann jeder individuell entscheiden, wie viel Druck auf den Ball und damit auf die Faszien ausgeübt wird.

Zweites Beispiel (Übung 3 und 4): Im Langsitz auf dem Boden rollen wir mit einer Faszienrolle oder alternativ einem Besenstiel flächig über den Bereich der vorderen Oberschenkelmuskulatur, um das fasziale Gewebe zu erreichen.

Gerne dabei auch die Innen- und Außenseiten der Oberschenkel berücksichtigen. Durch das Rollen mit den Händen kann hier auch ganz individuell der Druck verstärkt oder verringert werden. kaba

Lokales

Fitness für zu Hause (25/30): Entspannung & Mobilisation

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Simon Fußer



  • Simon Fußer ist Fitnessökonom B. A. mit Fitnesstrainer B-Lizenz und fungiert als Sportlicher Leiter des Pfitzenmeier Premium Fitness & Wellness Resort in Speyer.
  • Sein Motivationsspruch für alle Trainierende – egal welchen Alters: „Halbe Wiederholungen bringen halbe Ergebnisse.“

Autor Katja Bauroth liebt Begegnungen und Storys - im Lokalen und auf Reisen.

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