3. Handball-Liga - Oftersheim/Schwetzingen verliert erstes Spiel nach der Weihnachtspause mit 26:27 (12:14) beim Tabellennachbarn TGS Pforzheim

Neuer Trainer – altes Lied: HG hält lange mit und geht am Ende leer aus

Von 
Mike Junker
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Youngster Bastian Schleidweiler (l.) – hier im Zweikampf mit Stefan Job – ist mit sechs Treffern bester Werfer der HG Oftersheim/Schwetzingen in Pforzheim. In der ersten Hälfte ist er sehr treffsicher Die knappe Niederlage kann aber auch er nicht verhindern. © Müller

Rein optisch hat sich für die HG Oftersheim/Schwetzingen nach Außen im Vergleich zur Hinrunde nicht viel geändert. Sie hält lange mit, führt stellenweise und steht am Ende mit leeren Händen da. So beim Drittliga-Handballduell bei der TGS Pforzheim, das sie mit 26:27 (12:14) verlor.

Es war auch insofern ein fast typisches HG-Spiel, weil es sich wieder einmal erst in den finalen Zeigerumdrehungen – vielleicht mit ein bisschen Pech – entschied. TGS-Coach Tobias Müller sprach danach von einem „am Ende glücklichen Sieg im Ergebnis. Aber es kommt drauf an, auch mal dreckig zu punkten, das haben wir heute getan“. Für Oftersheim/Schwetzingens neuen Trainer Axel Buschsieper war das Resultat in einer ersten Reaktion „ernüchternd“.

Bei den Enztälern waren die länger verletzten Florian Taafel und Lukas Gerdon wieder ins Team zurückgekehrt, bei der HG die zuletzt angeschlagenen Christian Wahl und Florian Burmeister. Lukas Sauer hatte nach Zwangspause nur beratend auf der Bank Platz genommen.

Schleidweiler vollstreckt

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„Zunächst ist uns nicht so viel geglückt, wir haben eine Weile gebraucht bis wir ins Spiel gekommen sind und haben dann über weite Wege, Kreuzungen und gezielte Kreisläufersperren, die massive Pforzheimer 6:0-Deckung in Bewegung zu bringen versucht. Das haben wir ganz gut hingekriegt“, resümierte Buschsieper die Zeit vor und nach dem 11:6 (15.), als er mit einer Auszeit reagiert hatte. Maßgeblich Bastian Schleidweiler erwies sich als Vollstrecker, der seine sechs Treffer ab diesem Zeitpunkt bis zum 16:17 (37.) erzielte. Das Spiel der HG wirkte flüßiger, gleichwohl war es geduldig bis 17:20 (42.). Dann ging der berühmte Faden in Sachen Abschlusseffizienz leicht verloren. Beim 19:20 (45.) war das nächste Timeout fällig, der Ausgleich ließ sich aber nicht verhindern.

Doch noch einmal legte die HG durch Max Barthelmeß (Siebenmeter) und Florian Burmeister vor (20:22), der dabei allerdings aus der Luft geholt wurde, wofür Michal Wysokinski (48.) direkt Rot sah. Die Gäste wussten jedoch das Momentum nicht richtig zu nutzen, der Hausherr bekam leicht Oberwasser (22:22, 24:23), die HG schlug noch einmal zurück (24:25), bevor der Rest der Crunchtime dann an die TGS (27:25) ging.

Zwei Paraden von Jonathan Binder besiegelten dabei das Schicksal der Kurpfälzer. Benedikt Müller wehrte zwar ebenfalls noch einen „Freien“ von Rechtsaußen ab und Wahl besorgte den finalen Anschlusstreffer. Niklas Krämer holte auf fast den letzten Drücker noch einen Ballgewinn heraus, aber die Zeit ran unerbittlich davon.

„Ich glaube, gegen Ende ist uns etwas die Kraft ausgegangen, so dass es einfach schade war, dass wir nichts Zählbares mitnehmen konnten“, trauert Buschsieper zumindest einem entgangenen Punkt nach. Müller hielt dem entgegen: „Wir haben einen besseren, deutlicheren Sieg in der 25. und 40. Minute durch Auslassen freier Chancen leider vergeben.“

Doch Ähnliches kann Oftersheim/Schwetzingen für sich reklamieren. Technische Fehler und die Pforzheimer Keeper entpuppten sich als Spielverderber so wie Müller eben für die gegnerische Seite.

HG: Müler, Herb; Barthelmeß (2/2), Schaller (1), Wahl (4), Kern, Sauer, Krämer (3), Suschlik (5), Bernhardt, Burmeister (2), Rothardt, Schleidweiler (6), Haase (3), Geisler. mj

Freier Autor Dem Handball verbunden, aber immer flexibel

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