Die Spvgg 06 Ketsch hat ihr Heimspiel in der Fußball-Landesliga gegen den FV Nußloch mit 1:2 verloren – und damit auch immer mehr den Anschluss an das Mittelfeld. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den die SG Horrenberg belegt, ist auf drei Punkte geschmolzen, der FV 1918 Brühl auf dem ersten sicheren Landesliga-Rang ist schon vier Zähler enteilt. Die Realität für die Spvgg 06 Ketsch heißt somit über die Osterfeiertage erst einmal Relegationsplatz.
„Neues Spiel – altes Leid“, fasste 06-Trainer Marco Rocca die Partie gegen Nußloch zusammen und spielte einmal mehr auf das große Manko der fahrlässigen Chancenverwertung an. Bereits in der 7. Minute hatte Oguz Ünver die große Gelegenheit auf die Führung, als er alleine auf das Gästetor zulief, den Ball aber nicht im Tor unterbrachte. Ketsch spielte weiterhin stark und belohnt sich in der 34. Minute endlich einmal. Kai Korpilla kam über die rechte Seite, steckte den Ball ins Zentrum, wo Ünver souverän zum 1:0 einschob (34.). Die Gäste fielen bis zu diesem Zeitpunkt zwar mit spielerischen Akzenten auf, waren vor dem Ketscher Tor aber absolut harmlos.
Das änderte sich im zweiten Durchgang. Die Gastgeber kamen nicht mehr so gut in die Zweikämpfe, so dass die Nußlocher den Ball immer besser zirkulieren lassen konnten. Bis Mitte der zweiten Halbzeit ließen die Ketscher aber vor dem eigenen Tor weiterhin nichts zu und hätten durch einen schön getretenen Freistoß von Benjamin Marx sogar erhöhen können, doch Nußlochs Torsteher Ahmad Alobid hatte hier seine Einwände. Danach wurden aber die Gäste zwingender. Glück hatte Ketsch noch in der 63. Minute, als ein Schuss von David Reitarow ans Lattenkreuz knallte, doch wenig später legte Daniel Herm den Ball doch noch zum 1:1 ins Ketscher Tor (65.). Kurz vor Schluss besorgte Herm dann nach einem langen Ball über die Viererkette den Nußlocher 2:1-Siegtreffer (84.). Danach versuchte Ketsch noch einmal alles, es sprang aber nichts Zwingendes mehr heraus. „Am Ende wäre ein Unentschieden verdient gewesen, aber so läuft es eben, wenn man unten drin steht“, resümierte Coach Rocca.
Ketsch: Hauschild – Beljuli, Rosenberger, Kaya, Kurt, Marx, Ünver (71. Alexov), Steffen Jung, Stephan Jung, Korpilla (71. Marzoll), Spaqi.
Tore: 1:0 Ünver (34.), 1:1 Herm (65.), 1:2 Herm (84.).
Beste Spieler: Kurt, Ünver – Herm, Reitarow. wy
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