Leichtathletik

Oftersheimer Sprinterin Hannah Mergenthaler hat hohe Ziele

Die Oftersheimer 400-Meter-Sprinterin Hannah Mergenthaler hat die vergangene Saison aufgrund einer Verletzung größtenteils verpasst. Nun startet sie bei den baden-württembergischen Hallen-Finals in Sindelfingen.

Von 
Michael Wiegand
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Hannah Mergenthaler bei den Süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Jugend U18 und Aktiven in Frankfurt/Main (2022). © Ralf Görlitz

Oftersheim/Sindelfingen. Hannah Mergenthaler startet bei den baden-württembergischen Hallen-Finals in Sindelfingen. Die Oftersheimer 400-Meter-Sprinterin, die vergangenes Jahr aufgrund einer Fußverletzung kaum Wettkämpfe bestritten hat, geht in eine Saison, in der sie an ehemalige Leistungen anknüpfen möchte. Für die deutsche Meisterschaft ist Mergenthaler bereits qualifiziert: In Mannheim hatte sie sich in einer Zeit von 54,61 Sekunden einen Startplatz gesichert.

Im Interview mit dieser Zeitung spricht die 25-Jährige, die unter Valerij Bauer bei der MTG Mannheim trainiert, weniger über ihr Fernziel Paris 2024 als über die neue Saison.

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Leichathletik: Oftersheimer Sprinterin Hannah Mergenthaler in Sindelfingen am Start

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Wie lief die bisherige Vorbereitung seit Ihrer Verletzung?

Hannah Mergenthaler: Gut. Ich bin bereits Mitte September wieder ins Training eingestiegen, um ausreichend Zeit für die Vorbereitung zu haben. Die Verletzung ist gut verheilt und somit hatte ich keine Einschränkungen, was das Training betrifft.

Wie wird ein Trainingsplan entsprechend angeglichen?

Mergenthaler: Das war in meinem Fall zum größten Teil nicht nötig. Ich habe meine Reha im Sommer bei Thomas Zangerl am Olympiastützpunkt Heidelberg gemacht und wurde dort optimal auf das spezifische Training vorbereitet. Wir haben im September langsam begonnen und uns von Woche zu Woche gesteigert. Der Fuß hat das alles super mitgemacht. Das habe ich den Ärzten und Physiotherapeuten zu verdanken, die eine super Arbeit geleistet haben.

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Was haben Sie sich für die aktuelle Saison vorgenommen?

Mergenthaler: In erster Linie geht es darum, wieder Wettkämpfe zu bestreiten. Wenn jeder Wettkampf ein bisschen besser läuft als der Wettkampf zuvor, bin ich zufrieden.

Welche Wertigkeit hat die anstehende Meisterschaft für Sie?

Mergenthaler: Die deutschen Meisterschaften sind für uns immer einer der wichtigsten Wettkämpfe. Und nach der Pause im Sommer freue ich mich umso mehr, wieder Wettkämpfe bestreiten zu können.

Mit welchem Resultat - Ihrer Philosophie entsprechend, möglichst immer das Optimum bei Wettkämpfen aus Ihrem Körper zu holen - wären Sie am Wochenende zufrieden?

Mergenthaler: Ich möchte an meine Leistungen vergangener Jahre anknüpfen.

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Hat sich an Ihrem Fernziel Paris 2024 etwas geändert?

Mergenthaler: Nein, Paris ist nach wie vor das Ziel. Allerdings ist Paris noch nicht sehr präsent, da es bis dahin noch viele Wettkämpfe und Trainings gibt. Mein Fokus liegt aktuell auf den Hallenwettkämpfen, bevor im März die Vorbereitung für den Sommer beginnt.

Können Sie den Leistungssport nach wie vor mit Ihrem Beruf vereinbaren?

Mergenthaler: Ich bin aktuell dabei, meine Masterarbeit zu schreiben und somit zeitlich sehr flexibel.

Welche Wettkämpfe sind für Sie bereits fixiert?

Mergenthaler: Ich werde bei den baden-württembergischen und den süddeutschen Meisterschaften in Sindelfingen starten. Danach folgen am 18. und 19. Februar die deutschen Meisterschaften in Dortmund.

Redaktion

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