Ringen-Regionalliga

Ringer vom KSV Ketsch starten das "Unternehmen Aufstieg"

Der Saisonstart der Ringen-Regionalliga steht am Wochenende an und der KSV Ketsch hat mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ein klares Ziel. KSV-Vorsitzender Özkan Bas gibt Einblicke in die Vorbereitung.

Von 
Henrik Feth
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Der KSV Ketsch, hier mit Scott gottschling (rot) greift in dieser Saison nach dem Aufstieg. © Dorothea Lenhardt

Ketsch. Für den Ringen-Regionalligisten und ehemaligen Erstligaclub KSV Ketsch startet an diesem Wochenende die Saison 2024 und damit auch das „Unternehmen Aufstieg“. Bereits in der vergangenen Runde peilten die Athleten aus der Enderlegemeinde den Sprung in die 2. Ringen-Bundesliga an, verpassten den Aufstieg jedoch nach zu Beginn starken Leistungen aufgrund von Verletzungspech. Für den neuen Anlauf haben die Ketscher jedoch einiges in die Waagschale geworfen und gehen von der Kaderstärke her als Favorit für die Meisterschaft ins Rennen.

Nun steht der erste Kampf am Samstag, 7. September, um 20 Uhr, beim württembergischen Oberligameister und Aufsteiger KSV Musberg an. Dabei gelten die Ketscher auf dem Papier als Favorit: Mit den beiden Verpflichtungen der internationalen Spitzenringern Robert Fritsch und Robert Baran kann der KSV in diesem Jahr auf eine Qualität zurückgreifen, die in der Regionalliga ihresgleichen sucht.

Baran und Fritsch als Trumpf beim KSV Ketsch

KSV-Vorsitzender Özkan Bas weiß um die Stärke der beiden Neuzugänge: „Zweifellos hat unser Kader mit den international sehr erfolgreichen Sportlern Robert Baran und Robert Fritsch an Qualität gewonnen, was naturgemäß die Erwartung an die Mannschaft deutlich erhöht. Mit solch erfahrenen und starken Ringern steigt die Chance auf die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Bundesliga erheblich.“

KSV-Vorsitzender Özkan Bas blickt mit Optimismus in die Saison. © KSV

Ihre Qualität haben sowohl der Ungar Fritsch als auch der Pole Baran schon mehrfach unter Beweis gestellt, wie Bas weiter beschreibt: „Beide Ringer haben die letzte Mannschaftrunde in der Bundesliga ungeschlagen absolviert und Robert Baran wurde zudem vor kurzem auch noch 5. Olympia-Sieger.“ Außerdem weist der Vorsitzende auf einen weiteren vielversprechenden Neuzugang hin: So konnten die Ketscher mit Iannis Lupu einen sehr talentierten Nachwuchsathleten verpflichten, der im Jugendbereich mehrfacher und amtierender deutscher Meister ist.

„Wir sind sehr stolz darauf, solche Topathleten in Ketsch präsentieren zu dürfen und können allen Zuschauern auf jeden Fall spannende und hochklassige Kämpfe versprechen“, kündigt Bas an.

Technik, Kraft, Ausdauer: Ketscher Ringer geben in der Vorbereitung alles

Der ehemalige Ringer gibt zudem Einblicke in die Vorbereitung des Ketscher Teams: „Als Vorbereitung für die Saison haben wir mehrere Trainingslehrgänge absolviert und uns hierbei sehr intensiv auf die Bereiche Technik, Kondition, Kraftausdauer sowie mentale Gesundheit konzentriert“, lässt Bas wissen.

„Um in der nächsten Saison für den Kampf um die Meisterschaft gut vorbereitet zu sein, haben wir zudem die Trainingsintensität sehr stark gesteigert und mit unseren Sportlern persönliche Leistungstests durchgeführt. Ziel war er hierbei, die individuellen Leistungsgrenzen unseres Kaders zu ermitteln, um während der Mannschaftsrunde das Verletzungsrisiko weitestgehend minimieren zu können“, weist der KSV-Vorsitzende auf eine scheinbar ideal verlaufene Vorbereitung hin.

Trotz der hohen Kaderqualität und der starken Verfassung der KSV-Staffel warnt Bas davor, den ersten Gegner zu unterschätzen, nimmt sein Team jedoch trotzdem in die Pflicht: „Der KSV Musberg ist eine aufstrebende Mannschaft, die zuletzt durch den Aufstieg in die Regionalliga Baden-Württemberg hat aufhorchen lassen. Somit haben wir im ersten Kampf einen nicht zu unterschätzenden Gegner, der sein heimisches Publikum hinter sich weiß. Nichtsdestotrotz sind wir optimistisch. Wir fahren nach Musberg, um zu gewinnen.“

Vorfreude auf ersten Heimkampf des KSV in Ketsch

So sind die Ringer aus der Enderlegemeinde fest entschlossen, die zwei Punkte aus Musberg mitzunehmen und damit die idealen Voraussetzungen für den ersten Heimkampf am 14. September gegen die WKG Weitenau-Wieslet zu schaffen. Dabei wird auch mit einem vollen Haus zu rechnen sein, denn in Ketsch blickt man schon voller Vorfreude und mit Glauben an sein Team auf die kommende Runde der Ringen-Regionalliga.

Trotz der unbestreitbaren Favoritenrolle des KSV gibt es auch einige Teams im Teilnehmerfeld der Regionalliga, die mit den Ketschern um den Aufstieg kämpfen könnten. Özkan Bas teilt seine Einschätzungen bezüglich der Konkurrenz und zeigt sich dabei weiterhin optimistisch.

„Laut unserer Einschätzung werden in dieser Saison die RG Lahr und der KSV Hofstetten ganz oben mitmischen. Wir denken jedoch, dass unser größter Konkurrent um die Meisterschaft die RG Hausen-Zell sein wird. Allerdings sind wir auch davon überzeugt, alle notwendigen Vorbereitungen getroffen zu haben, um im Kampf um den Meistertitel ein gewichtiges Wort mitreden zu können“, kündigt der Vorsitzende an.

Ringen Regionalliga: KSV Ketsch könnte ein spannendes Saisonfinale bekommen

Und gerade der erwähnte Hauptkonkurrent RG Hausen-Zell wird erst am letzten Kampftag der Vor- und Rückrunde auf den KSV treffen – wobei die Ketscher zum Saisonabschluss Heimrecht haben werden. Ideale Voraussetzungen also für eine Aufstiegsfeier. Doch bis dahin liegen noch 16 sicherlich kräftezehrende Kampftage und zunächst das Duell mit Musberg vor dem KSV.

Möchte man ein Fazit ziehen, so stehen die Chancen, den KSV am Ende der nun startenden Runde auf dem Platz an der Sonne zu sehen, recht gut und der Kader der Ketscher untermauert den Optimismus vom Vorsitzenden Özkan Bas und im ganzen Verein.

Redaktion Verantwortlicher Redakteur für die Gemeinde Ketsch

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