Die Wolken über dem Eiskellerweg in Schwetzingen waren zuletzt düster. Über dem Kreisliga-Absteiger KSC Schwetzingen schwebte das Gespenst eines möglichen Rückzugs aus der Saison 2022/2023 in der Fußball-A-Klasse. Vier Spieler waren aus dem letztjährigen Kader verblieben, potenzielle Neuzugänge hatten ihre Zusage am Verbleib in der Kreisliga festgemacht und dem KSC Schwetzingen nach dem feststehenden Abstieg den Rücken gekehrt.
Nun erreichte diese Redaktion die positive Nachricht: „Wir haben Spieler dazubekommen und wir werden in der Kreisklasse A starten“, zeigte sich Vorsitzender Ömer Bicakci erleichtert.
Schon am Wochenende war in sozialen Medien ein Eintrag viral gegangen, der in diese Richtung deutete. Auch ein neuer Übungsleiter wurde inzwischen gefunden und soll ebenso wie das Paket an Neuzugängen am Freitag vorgestellt werden. Dennoch bleibt das Spielergefüge des KSC Schwetzingen für den Start in die kommende Fußball-Saison fragil.
Noch unentschlossen
„Wir haben aktuell 18 Spieler, zwei Spieler sind aber noch fraglich und haben noch Bedenkzeit, um zu entscheiden, ob sie den Verein noch verlassen“, berichtet Vereinsboss Ömer Bicakci.
Über allem steht nun aber erst einmal die Erleichterung, dass der KSC Schwetzingen keine Pause und danach einen kompletten Kaltstart in der B-Klasse absolvieren muss. Zudem wolle man sich während der Vorrunde bereits aktiv auf die Suche machen nach Neuverpflichtungen, die den Kader dann im Winter erweitern sollen. „Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass sich in der Rückrunde der nächsten Saison einiges ändern wird“, kündigt Bicakci bereits an.
Mit dem Ziel, an der Tabellenspitze anzugreifen, war der KSC Schwetzingen in der vergangenen Saison in der Kreisliga gestartet, musste dann aber als viertschlechteste Rückrunden-Mannschaft den unerwarteten Gang in die A-Klasse antreten.
Anschließend hatte ein Spieler-Exodus eingesetzt, sodass sich der Verein vorübergehend sogar mit einer Abmeldung aus dem Spielbetrieb konfrontiert sah. Nun aber soll es weitergehen – und in drei Wochen wartet mit dem Pokalspiel beim B-Ligisten TSV Sulzbach bereits die erste Bewährungsprobe auf das neue Gebilde des KSC Schwetzingen.
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