Reilingen/Mannheim. Der Schachbezirk hat die Corona-Fesseln abgeworfen und nun ein fulminantes Comeback mit der Zentralen Endrunde in Reilingen gefeiert: Fast 300 Schachspieler trafen sich zu dieser Endrunde der Mannschaftsmeisterschaft im Bezirk Mannheim in der Fritz-Mannherz-Halle.
Während an allen anderen Spieltagen jeweils eine Mannschaft zur anderen reist, kommen zur letzten Runde alle Mannschaften an einem Ort zusammen. Dies war nach der Premiere in der Rheinfrankenhalle in Altlußheim 2018 und der Fortsetzung in der Mannherz-Halle 2019 die dritte Zentrale Endrunde im Bezirk. Oberschiedsrichter Steffen Piechot, der die Bretter zum Spiel freigab, erläuterte vor dem ersten Zug die Richtlinien der Endrunde.
Auch Einsteiger am Start bei Schach-Endrunde
Zusätzlich zu den Ligen des Mannheimer Bezirks – also der Bezirksklasse, den Kreisklassen A und B sowie der Einsteigerklasse für Anfänger mit weniger als 1200 DWZ-Punkten – spielte auch die Bereichsliga Nord 1 mit den beiden „exterritorialen Vereinen“ SC Leimen und SF Heidelberg 2 in Reilingen mit. Zusätzlich standen zwei Begegnungen aus der Landesliga an, in der sich der SK Chaos Mannheim und der SV Hockenheim 2 sowie der SK Mannheim und der SC Ketsch miteinander maßen.
Nachdem die ersten Spiele bereits nach weniger als einer halben Stunde zu Ende waren, nutzten die Spieler am letzten belegten Brett die gesamte Bedenkzeit und spielten in der Mannherz-Halle mehr als sechs Stunden.
Sportdirektor Piechot hatte die Ergebnisse direkt erfasst und verkündete die Meister der einzelnen Ligen am Ende des Spieltages sofort: In der Landesliga Nord 1 gewann der SC Viernheim 3, in der Bereichsliga Nord 1 der SSC Altlußheim, in der Bezirksklasse der SC Ketsch 2, in den Kreisklassen A und B der SC Lampertheim und der SK Lindenhof 4 sowie in der Einsteigerklasse die siebte Mannschaft des SC Viernheim.
Die vier Mannschaften des Ausrichters waren unterdessen nicht an der Tabellenspitze vertreten. Die „Erste“ belegte nach einem 4:4-Unentschieden gegen den SC Neckargemünd den achten Tabellenplatz und hielt damit ganz knapp die Klasse. Punkte für Reilingen holten Carsten Herwig durch Gewinn und Martin Wühl, Jürgen Kettner, Kevin Sturm, Stephan Würtele, Peter Fasel und Christoph Scholz durch Remis.
Gastgeber eher weiter hinten
Die zweite Garnitur musste gegen den Aufsteiger SC Lampertheim ersatzgeschwächt eine bittere 0:6-Niederlage hinnehmen und beendet die Saison ebenfalls als Achter, während sich die dritte Mannschaft mit 7:1 deutlich gegen den SK Neckarhausen durchsetzte und damit Vizemeister der Einsteigerklasse wurde.
Reilingens „Vierte“ musste sich schließlich in Unterzahl mit 0:6 klar geschlagen geben und beendet die Saison ebenfalls auf dem achten Platz.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-schach-endrunde-der-mannschaftsmeisterschaft-in-reilingen-_arid,2082197.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/reilingen.html
[2] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/altlussheim.html