SG „jetzt reifer und gefestigter“

Mit großer Aufmerksamkeit hat man bei der SG Oftersheim am vergangenen Wochenende auf das Nachholspiel des SV Enosis Mannheim beim FV 08 Hockenheim geschaut. Durch die 1:3-Niederlage der Quadratestädter in der Rennstadt hat sich die Ausgangslage für die SGO, die noch ein Spiel Rückstand hat, aber auch nur zwei Zähler hinter dem SV Enosis liegt, in der Fußball-Kreisklasse A grundlegend verändert.

„Wenn wir unsere Spiele gewinnen, dann sind wir Erster, wir haben es selbst in der Hand. Dennoch schauen und konzentrieren wir uns erst einmal nur auf uns. Dafür ist die Saison noch lang“, hält Trainer Christian Thome nichts davon, jetzt schon als heimlicher Spitzenreiter tituliert zu werden. „Dafür war das Enosis-Spiel warnendes Beispiel.“ Für die Rückrunde haben die Oftersheimer in der Vorbereitung nach Aussage Thomes sehr gut gearbeitet, auch die Achillesferse in Form von Krankheitswellen blieb weitgehend unbeschadet. Auf den Punkt bereit fühlen sich die SGO-Kicker, um zum Auftakt im kleinen Lokalduell bei der Spvgg 06 Ketsch II ihren Beitrag dazu zu leisten, dass sich das Tabellenbild an der Spitze nicht ändert. Mit David Worae wurde ein Spieler aus Hockenheim zurückgeholt, der aus der Jugend der SG stammt und das grün-weiße Trikot wieder überstreift. Problem dabei: Worae ist noch bis April gesperrt.

„Er hat bisher einen sehr guten Eindruck hinterlassen, er ist schnell, agil und bietet uns dann in vorderster Front eine Option mehr“, sagt Thome. Das Hinspiel gewannen die Oftersheimer gegen Ketsch II noch mit 3:1, ein Fingerzeig auf die Neuauflage soll das aber nicht sein. „Wir waren damals noch eine ganz andere Mannschaft. Ich sehe uns jetzt reifer und gefestigter. Aber Ketsch II spielt zu Hause, ebenso wie deren erste Mannschaft, und man weiß nicht, wie deren Kader bestückt ist“, verzichtet Thome darauf, Erkenntnisse aus dem Hinspiel mit einfließen zu lassen.

Thomes Gegenüber Simon Wolf blickt vom anderen Ende des Klassements auf diese Partie. Zwar haben die Ketscher auf Platz elf liegen noch ein paar Ränge gut bis zur Abstiegszone, allerdings liegen auch nur drei Punkte dazwischen. Ketsch II geht somit als Außenseiter in die Partie, eine Rolle, in der man sich bei den Nullsechsern durchaus wohlfühlt. „Damit kamen wir zuletzt besser zurecht. Oftersheim wird uns sicher früh unter Druck setzen wollen. Wir müssen uns aber nicht verstecken und wollen uns gut präsentieren“, fordert Wolf. „Vielleicht gelingt es uns auch, ihnen ein Bein zu stellen.“

Abgesehen von den üblichen Begleiterscheinungen zeigte sich der Ketscher Trainer mit der Vorbereitung zufrieden und freut sich auch, mit Sebastian Werle und Marc Stauter zwei weitere Optionen für seinen Kader begrüßen zu können. „Beide hatten längere Pausen und etwas Rückstand, werden uns aber in der Offensive weiterbringen“, erwartet Wolf.

Info: TSV Neckarau II – SV Rohrhof (Sonntag, 12.30 Uhr), Spvgg 06 Ketsch II – SG Oftersheim (13 Uhr), SC 08 Reilingen – DJK Fortuna Edingen-Neckarhausen (15 Uhr).