Region. Auch bei den Handballerinnen der Region stellt sich die Frage, welche Mannschaft in der nächste Runde in welcher Liga angesiedelt sein wird. Dies ist auf DHB-Ebene oder darüber zunächst einfach: 1. und 2. Bundesliga sind eingleisig und die 3. Liga agiert deutschlandweit, was heißt, dass die Zweitligaabsteiger (im Gegensatz zu Regionalligazeiten als dritter Spielebene) ungeachtet ihrer Verbandszugehörigkeit in letzterer integriert werden.
Doch darunter wird es tricky, besonders wenn wie zu Beginn des neuen Spieljahres (also ab 1. Juli) in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz Verbands- oder Ligenverschmelzungen stattfinden werden. Teilweise geht dies auch mit Staffelverschlankungen einher, die bei den Männern weitgehend abgeschlossen ist (wir berichteten), aber bei den Frauen noch in vollem Gange ist, was sich insbesondere in der Regionalliga und zum Teil darunter auswirkt.
3. Liga (3 Staffeln, 36 Mannschaften)
Ein möglicher Abstieg der Kurpfalz-Bären aus der 2. Liga würde keine Konsequenzen nach sich ziehen, auch da es keine zweite Mannschaft des Stammvereins TSG Ketsch in der 3. Liga mehr gibt. Dort hat sich auf der letzten Rille die HSG St. Leon/Reilingen ihre Position gesichert.
Mögliche Gegner, die ebenfalls auf dieser Spielebene verbleiben, sind im südwestlichen Bereich Wolfschlugen, Schozach/Bottwartal, Kappelwindeck/Steinach, Erlangen, Gröbenzell, Haunstetten, Friesenheim, Allensbach aus der alten Südstaffel, Kirchhof, Köln, Aldekerk, Thüringer HC II, Recklinghausen, Mainz II, Blomberg-Lippe II, Wülfrath (Mitte) sowie sechs Teams aus der Aufstiegsrelegation – und vielleicht auch die Kurpfalz-Bären.
Regionalliga (1 Staffel, 14 Mannschaften)
Der Klassenerhalt der HSG oder anderer BW-Teams nimmt keinen Druck vom Kessel in der Regionalliga. Deshalb sitzt die HG Oftersheim/Schwetzingen auf dem Schleudersitz und muss hoffen, dass sich Schutterwald oder Schmiden/Oeffingen nach oben durchsetzen. Schaffen es beide, bleibt auch Herrenberg Regionalligist. Dort in der Relegation gab es am Sonntag den ersten Spieltag. Während Schmiden/Oeffingen bei Ismaning knapp 26:27 unterlag, siegte Schutterwald 33:28 in Budenheim, aber fünf Runden stehen noch bis 22. Juni aus.
Sicher Regionalliga spielen Stuttgart/Metzingen als vormaliger HSG-gegner und Absteiger aus der 3. Liga, Neckarsulm II, Göppingen II, Bönnigheim, Leinfelden/Echterdingen, Steißlingen, Freiburg II (Aufsteiger Südbaden), Rintheim (Baden), Fridingen/Mühlheim und Schwaikheim (beide Württemberg).
Oberliga (2 Staffeln, 24 bis 26 Mannschaften)
In der Oberliga entscheidet sich die genaue Anzahl der Teams erst nach Relegationsende. Hinzu kommen die Regionalliga-Absteiger Pforzheim, Heiningen, Flein und Hohenacker-Neustadt. In der Regionalliga verbleiben Walzbachtal, Birkenau, Heddesheim (Baden), Köngen, Kornwestheim, Böblingen/Sindelfingen, Bietigheim, Denkendorf, Waiblingen II (Württemberg), Ottenheim, Dornstetten, Kinzigtal, Muggensturm/Kuppenheim (Südbaden), Weinsberg, Leonberg/Eltingen, Bargau/Bettringen (alle Aufsteiger Württemberg). In die Entscheidung gegen württembergische Verbandsligisten müssen Rot/Malsch (gegen Hegensberg/Liebersbronn) und Wiesloch (Pfullingen) sowie aus Südbaden Helmlingen (HR Bottwar) und Maulbronn/Steinen (Herbrechtingen/Bolheim).
Verbandsliga (4 Staffeln, 48 Mannschaften)
Der hiesige TV Brühl hat den Klassenerhalt nicht erreicht. Er rutscht damit in die Verbandsliga ab und befindet sich dort in illustrer Gesellschaft. Württembergische Medien merken zur Gesamtlage „Ab nach oben! Durch die Fusion der baden-württembergischen Handballverbände gibt es nach der Saison einen vermehrten Aufstieg. Diese Chance bietet sich mehreren Vereinen.“ und „Weilheim steigen überraschend direkt auf.“ oder auch „Wir könnten bei den Herren und den Frauen vom vermehrten Aufstieg in dieser Saison profitieren.“ an.
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Der TVB wird neben den Relegationsverlierern von Edingen, Heidelsheim/Helsmheim, Nußloch und Weinheim/Oberflockenbach begleitet. Karlsruhe und Vogelstang kommen aus der Verbandsliga hinzu. Südbaden steuert Allensbach II, Kappelwindeck/Steinbach II, Gutach/Wolfach, Dreiland, Steißlingen II bei, Württemberg den großen Rest. Rhein-Neckar-Löwen (Reichenbach), Königshofen/Sachsenflur (Langenau/Elchingen), Saase³Leutershausen (Neuffen) und Leimen (Hohenlohe) dürfen sich wie vier Südbadener noch eine Chance ausrechnen, sonst heißt es in die Landesliga absteigen.
Landesliga (8 Staffeln, 80 Mannschaften)
Wie die Landesliga-Staffeln neben den Qualifikationsverlierern zustandekommen und zusammengestellt werden übersteigt hier die Darstellungsmöglichkeit. Dort werden sich dann auch HSG St. Leon/Reilingen II (vormals Verbandsliga) und HG Oftersheim/Schwetzingen II duellieren. Ihnen zur Seite sollten teilweise Bergstraße, Schriesheim, Handschuhsheim, Neureut, Eggenstein/Leoppldshafen oder Rintheim stehen.
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