Fußball-Landesliga

SV 98 Schwetzingen erwartet Landesliga-Primus St. Leon

SV 98 Schwetzingen empfängt Landesliga-Primus VfB St. Leon. Trainer Bitzist  optimistisch trotz starker Gegner. Ketsch und Brühl mit unterschiedlichen Zielen in den Auswärtsspielen.

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Lothar Fischer
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Der Schwetzinger Abwehrchef Martin Rau (l.) – hier mit dem Sportlichen Leiter des SV 98, Thomas Münch – ist nach seiner Gelb-Rot- Sperre wieder dabei. © Fischer

Schwetzingen. Der SV 98 Schwetzingen empfängt bereits an diesem Freitag den Fußball-Landesliga-Primus VfB St. Leon. Die Spvgg 06 Ketsch muss am Sonntag um 14.30 Uhr beim VfL Kurpfalz Neckarau antreten und der FV Brühl spielt zeitgleich beim Tabellenletzten TSV Amicitia Viernheim. Die SG ASV/DJK Eppelheim ist spielfrei.

„Ich freue mich sehr auf das Spiel gegen St. Leon. Hier können wir zeigen, was wirklich in uns steckt gegen die beste Mannschaft der Liga“, verrät Michael Bitz, der Trainer des SV 98. Das Team der Gäste sei über viele Jahre zusammengewachsen. Die Ruhe und die Geduld, die der Verein aufbrachte, zahle sich jetzt aus. Hinten stabil und nach vorne extrem gefährlich, diese Attribute zeichneten den VfB aus. „St. Leon spielt einen schönen Fußball. Sie haben vorne viel Tempo und hinten große Erfahrung. Wir müssen unser bestes Spiel zeigen und vor allem unnötige Fehler vermeiden“, warnt Bitz vor dem Gegner, ist aber überzeugt, dass seine Mannschaft dagegenhalten wird.

Er kann wieder auf seinen Abwehrchef Martin Rau zurückgreifen, der seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen hat. Auch Nicolai Neugebauer und Fabian Wild könnten wieder eine Option sein. Hinter den Einsätzen von Niklas Wenz, Marco Seibert und Linnart Linsenmeier stehen allerdings Fragezeichen.

Ketsch in Neckarau zu Gast

Die Spvgg 06 Ketsch muss nach vier Niederlagen in Folge langsam die Reißleine ziehen, um nicht noch weiter nach unten durchgereicht zu werden. Jetzt steht am Sonntag das Gastspiel beim VfL Kurpfalz Neckarau an. Der Gastgeber hat sich in den letzten Wochen stabilisiert und zu Hause die meisten Punkte eingefahren. „Der Trainer der Neckarauer, Feytullah Genc, legt viel Wert auf einen gepflegten Spielaufbau mit gezielten Bällen in die Spitze“, hat der Coach der Ketscher, Marco Rocca, die Strategie der Mannheimer Vorstädter bereits ausgemacht.

Auch dürfte ihm nicht entgangen sein, dass der Gastgeber im Angriff mit nur elf Toren – die wenigsten der Liga – seine größte Baustelle hat. „Wichtig wird sein, dass wir wieder für mehr Stabilität und Kompaktheit sorgen. Im Spiel mit dem Ball brauchen wir mehr Tempo und Geduld, um uns die Räume zu erspielen, die wir benötigen, um in die Box zukommen“, möchte der 06er-Coach nach der Niederlagenserie den Bock am Sonntag in Neckarau umstoßen. Fehlen werden Dane Rosenberger, Abdallah Bdiwi, Manuel Merle und Sven Alexov. Hinter Igor Ivanovic, Benjamin Marx und Michael Hinzmann stehen Fragezeichen.

„Es macht wieder Spaß, unseren Jungs zuzusehen“, meint der Brühler Fußball-Abteilungsleiter Frank Hensel und in der Tat hat seine Mannschaft derzeit einen guten Lauf. Den beiden Spitzenmannschaften St. Leon und Eppelheim wurde jeweils ein Unentschieden abgetrotzt und seit dem elften Spieltag ist der FVB unbesiegt.

Jetzt geht es am Sonntag zum Tabellenletzten TSV Amicitia Viernheim, nach der Papierform ein machbarer Gegner. „Wenn man bedenkt, dass wir in die Runde mit einer fast neuen Mannschaft gestartet sind, dann klappt das Zusammenspiel schon sehr gut. Auch eine kontinuierliche Entwicklung ist unübersehbar. Ich glaube, dass noch viel mehr Potenzial in der Mannschaft steckt“, freut sich Hensel über die gute Entwicklung und sieht, dass die Handschrift von Trainer Andreas Brackmann immer besser zur Geltung kommt.

Info: SV 98 Schwetzingen – VfB St. Leon (Freitag, 19 Uhr, Stadion an der Ketscher Landstraße)

Freier Autor Lothar Fischer ist ein Kenner in Sachen Fußball in der Region.

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