SV 98 Schwetzingen II in Fußball-Kreisklasse A vor Himmelfahrtskommando

Schwetzingen. Wie geht es weiter beim SV 98 Schwetzingen II in der Fußball-Kreisklasse A? Nach der Spielabsage vom Wochenende gegen den FV 08 Hockenheim, verbunden mit dem Spielverlust und Spekulationen über eine mögliche Abmeldung, hat der Club nun ein deutliches Zeichen gesetzt: Nach einer Versammlung der Verantwortlichen um die Trainer von erster und zweiter Mannschaft sowie der A-Jugend, dem Sportlichen Leiter Volker Zimmermann und den Vereinschefs wurde einer Abmeldung eine klare Absage erteilt.

„Mit Unterstützung der ersten Mannschaft und der A-Jugend soll der Spielbetrieb auf jeden Fall aufrechterhalten werden“, sagt Gaetano Giardina, der zusammen mit Walter Schmeißer die „Zweite“ Mitte August übernommen hatte und selbst noch seine alten Kontakte pflegte, um eventuell vereinslose Spieler an Land zu ziehen. „Leider waren alle schon bei anderen Clubs unter“, berichtet er.

Erste Saisonhälfte könnte für SV 98 Schwetzingen II zum Himmelfahrtskommando werden

Am Mittwoch bestritt Giardina mit dem SV 98 Schwetzingen II die erste Trainingseinheit mit fünf Spielern. Dass dies für eine spielfähige Mannschaft nicht ausreicht, weiß er natürlich auch. „Wir werden auf jeden Fall mit der A-Jugend auffüllen, sodass wir antreten werden“, verspricht der SV-Coach, der nach dem Rücktritt von Schmeißer mittlerweile ohne Co-Trainer dasteht.

Dass die erste Saisonhälfte einem Himmelfahrtskommando gleicht, vor allem, wenn ab dem 13. September auch die A-Jugend in ihre eigene Saison startet, ist ihm bewusst. Die Herausforderung dieser Aufgabe ist es aber auch, was ihn zusätzlich reizt. „Die A-Jugend ist eine gute Truppe. Dennoch wird es insgesamt schwer. Wir müssen hier Geduld haben und es geht primär nicht darum, mit aller Gewalt Punkte zu holen, sondern bis zum Winter zu überleben“, bringt Giardina das vordergründige Ziel auf den Punkt.

Und ausgerechnet jetzt steht auch das Spiel gegen den TSV Neckarau an, der die Saison mit einem 7:1-Sieg gegen den FC Hochstätt Türkspor eröffnet hat. „Ich habe sie beobachtet. Das ist eine Mannschaft, die alles überrollen möchte“, erwartet der SV-Trainer einen heißen Tanz für sein Team. Doch am wichtigsten ist in erster Linie, am Sonntag elf Spieler aufs Feld zu schicken.