TTC Hockenheim verpasst Entscheidung

Der TTC Hockenheim hat sich in der Tischtennis-Verbandsklasse Nord noch einmal in Bedrängnis gebracht. Durch die vermeidbare 6:9-Niederlage gegen die TTG Walldorf verpasste Hockenheim den einen Punktgewinn, der zum endgültigen Klassenerhalt fehlte. Nun droht angesichts eines schweren Restprogramms noch die Relegation.

Ohne Dominic Simon mussten die Doppel umgestellt werden, Ulli Steinle und Ralph Adameit rückten ins Team. Dennoch gelang eine 2:1-Führung. Diese bauten Albert Schuhmacher und der starke Alexander Drobny auf 4:2 aus, aber dann lief fast nichts mehr. Plötzlich lag Walldorf 7:4 vorne, aber die Hockenheimer kämpften. Drobny brachte gegen den sehr sicheren Abwehrspieler Ralf Jung das Kunststück fertig, im fünften Satz keinen einzigen Ball zu ziehen und nur zu schupfen. Lohn war der 11:8-Sieg. Ulli Steinle lag gegen Bernd Meixner im zweiten Satz 0:6 zurück, machte jedoch elf Punkte in Folge. Das 2:3 (7:11) konnte er dennoch nicht verhindern.

Adameit untröstlich

Ralph Adameit war gegen Svend Domdey klar auf der Siegerstraße, musste nach einem 2:0 den Ausgleich hinnehmen, führte 7:3 im Entscheidungssatz, verlor aber noch 8:11, wodurch die Partie beendet war. Parallel hatte bereits das Schlussdoppel begonnen, in dem Stefan Trotter/Albert Schuhmacher 2:0 führten und auch im dritten Satz die Zeichen auf Sieg standen. „Ich habe es vermasselt“, war Ralph Adameit untröstlich. „Mit unserer kämpferischen Aufholjagd hätten wir das Unentschieden verdient gehabt“, sagte Trotter.

Mit vierfachem Ersatz verlor die TSG Eintracht Plankstadt 5:9 beim Tabellenführer TTV Weinheim-West II. Neben den verletzten Gernot Müller und Eugen Stückert fielen auch Sarah Veith und Alexander Wittmann aus. Alle Doppel gingen verloren, in den Einzeln hielt Plankstadt gut mit, auch weil die Ersatzspieler Philipp Riedel, Wilmar Becker, Rüdiger von Hein – sie hatten direkt vorher ein Bezirksligaspiel mit der zweiten Mannschaft – und Michael Weick überzeugten.

Becker wuchs über sich hinaus und besiegte den kompromisslosen Angriffsspieler Patrick Beck mit fantastischen Reaktionen und klugem Noppenspiel 3:1. Einmal mehr überragend war Luca Vierling. Erst bezwang er Andreas Glebov 3:1, dann im Spitzeneinzel Jan Reinig sogar 3:0. Karsten Weis verkürzte mit 3:1 gegen Glebov auf 5:6, die letzten drei Einzel gingen aber an die favorisierten Weinheimer.

In der Verbandsklasse der Frauen ist Ketsch II nach dem 1:9 gegen die SG Wiesloch-Heidelberg noch nicht vor dem Abstieg gerettet.