TTC Ketsch kehrt in die Oberliga zurück

Der TTC Ketsch ist zurück in der Tischtennis-Oberliga der Frauen. Durch einen 8:0-Erfolg beim VSV Büchig sicherten sich die Ketscherinnen am letzten Spieltag der Verbandsoberliga den Meistertitel, punktgleich mit dem TTC Suggental, der vom ersten Spieltag an geführt hatte. Das bessere Spielverhältnis von plus 64 gegenüber plus 52 gab nun den Ausschlag. „Wir haben den Titelgewinn sicher nach Hause geschaukelt“, freute sich Jasmina Simon, „wir haben unsere Leistung abrufen können und sind super happy.“ Immerhin 15 Fans des TTC waren nach Büchig mitgereist, um das Team beim letzten Schritt zur Meisterschaft zu unterstützen und die Rückkehr in die Oberliga zu feiern.

Büchig musste ohne seine Spitzenspielerinnen Jacqueline Hörig und Laura Mathias auskommen, das vereinfachte die Aufgabe für Ketsch enorm. Schon in den Doppeln ließen Jasmina Simon/Marion Ott und Melanie Berger/Vanessa Moch keinen Zweifel daran, wie der Sieger heißen würde. Beide siegten ohne Satzverlust. Auch in den Einzeln gingen nur ganze vier Sätze an Büchig. Melanie Berger gewann das Spitzeneinzel 12:10, 11:5, 2:11 und 11:6 gegen Heindrikje Kuhs, und im abschließenden Einzel ließ Jasmina Simon mit 3:1 gegen Lisa Postel ihre Teamkameradinnen und die Fans jubeln. Der direkte Wiederaufstieg war geschafft. „Es ist ein megacooles Gefühl, auf der Leiter wieder eine Sprosse höher steigen zu können“, sagte Jasmina Simon.

Die Ketscher Männer verloren in der Verbandsliga mit 3:9 beim TTC Odenheim II. Mit Robin Ihrig kam beim Absteiger ein Akteur der vierten Mannschaft zum Einsatz. Er verlor 0:3 gegen Ralf Wacker. Elias Hartmann setzte sich im Spitzeneinzel gegen Patrick Oberster 3:1 durch. Pech hatte Roman Nagurski beim 2:3 (9:11) gegen Nico Scheuring.

Nun hat es auch Alexander Krieger erwischt. Beim überraschenden 9:7 der TTG EK Oftersheim gegen den SV Adelsheim, der damit im Meisterschaftsrennen der Verbandsklasse Nord mächtig an Boden verlor, musste er sein erstes Einzel der Saison gegen Michal Dandar abgeben. Stefan Berlinghof gelang gegen Dandar in drei knappen Sätzen ein 3:0 und gegen Konstantin Eckstein ein 3:2 nach 0:2-Rückstand. Krieger schlug Eckstein 3:0. Wolfgang Gericke landete zwei Siege, so brachte der Senior Oftersheim ins Schlussdoppel. Dort siegten Alexander Krieger/Sandro Siegmund nach gut vier Stunden Spielzeit 3:1 gegen Konstantin Eckstein/Benjamin Lux.

Auch die Partie der TSG Eintracht Plankstadt gegen die SpVgg Hainstadt ging ins Schlussdoppel. Hier waren es Karsten Weis und Sarah Veith, die nach ihrem 3:1 im Eingangsdoppel auch gegen Patrick Geißelhardt/Dirk Gremminger 3:1 gewannen und das 8:8 sicherten. Es war ein höchst spannender Spielverlauf. Plankstadt ging 4:2 in Führung und gab dann sechs Einzel in Folge ab, darunter vier im fünften Satz. Luca Vierling unterlag im Spitzeneinzel Patrick Geißelhardt 2:3 (7:11).

Für die Wende sorgte Sarah Veith, die Dirk Gremminger 3:0 bezwang. Sie läutete die letztlich erfolgreiche Schlussoffensive der Plankstadter ein. „Die Moral, der Kampfgeist und die an die Mannschaft glaubenden Fans haben es möglich gemacht“, freute sich der verletzte Mannschaftsführer Gernot Müller.

Die Frauen des TV Schwetzingen rückten mit dem hart erkämpften 6:4-Erfolg beim Tabellendritten SG Heidelberg-Neuenheim II dem Titelgewinn ein weiteres Stück näher. Neuenheim trat nur zu dritt an, das einzige Doppel entschieden Antje Müller/Saskia Breitner gegen Lore Eichhorn/Iris Daniel 3:0 für sich. Bei Schwetzingen war wieder auf Tanja Liebler Verlass, die ihre überragende Einzelbilanz in der Rückrunde auf 17:0 ausbaute. Während Lore Eichhorn gegen Tine Bez und Antje Müller verlor, gewann Liebler gegen Müller 3:1 und gegen Bez 3:2 (11:6), abschließend entschied sie auch die Partie gegen Breitner mit 3:0 für sich. Ulrike Piepereit überraschte mit einem 3:2 gegen Müller. In den letzten beiden Saisonspielen Ende April benötigt Schwetzingen nur noch einen Sieg zum Gewinn der Meisterschaft.