Handball-Verbandsliga

Unbekannter Handball für Oftersheim/Schwetzingen II in Verbandsliga

Die HG II gastiert nach ihrem Sieg gegen Knittlingen nun in Wieblingen.

Von 
Mike Junker
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Oftersheim/Schwetzingen. Mit 30:28 (13:16) setzte sich die HG Oftersheim/Schwetzingen II gegen den teils runderneuerten Verbandsliga-Konkurrenten TSV Knittlingen durch. Und anderem die früheren HG-Handballer Marius Gabel (hütet jetzt in Ettlingen das Tor) und Kai Rudolf (Karriereende) waren nicht mehr in der Aufstellung zu finden. Dafür kamen einige Neuzugänge, die aber noch keine großen Akzente setzten.

HG-Trainer Justin Hahne im Rückblick: „Es war trotzdem schon das erwartet schwere Spiel gegen eine körperlich intensive Abwehr. Knittlingen bereitete damit unserem jugendlichen Team anfangs erhebliche Probleme.“ Als einer seiner Jungs sich auf der Bank über die ruppige Gangart bei seinem Coach beschwerte, meinte dieser lakonisch: „Willkommen im Männerhandball.“ Bis zum 4:9 (18.) war die Quote misslungener Angriffe allerdings viel zu hoch (sieben Fehlwürfe, vier technische Fehler). Es gab Redebedarf. Aber dann wurde das Vorgehen ständig zwingender.

David Huljak dreht am Ende auf Oftersheim/Schwetzinger Seite stark auf

Dabei wechselten beide Coaches, auch Knittlingens Frank Müller, öfter ihre Deckungssysteme. Der HG-Abwehr bereitete dabei Sakda Choetchim Probleme, nicht nur mit seinen sieben Feldtreffern, sondern auch mit seinen Abspielen. „Aber durch die individuelle Klasse unserer Jungs konnten wir sehr gut die Spielweise des Gegners adaptieren. Deshalb haben wir auch verdient gewonnen“, urteilte Hahne.

Dafür hatte er intensiv mit seinen Männern in der Kabine zur Pause beraten. Nur kurz danach war der erste Gleichstand (17:17) zu verzeichnen. Es entwickelte sich ein hochdramatisches Kopf-an-Kopf-Rennen, an Spannung meist kaum zu überbieten. Jeder Fehler, jeder Aussetzer konnte jetzt zu einer Vorentscheidung führen. Die Fehler hielten dann, erzwungen vom HG-Kollektiv, nach dem 25:24 (53.) auf Gästeseite vermehrt Einzug. Drei Tore in Serie – allesamt von David Huljak erzielt, zwei Siebenmeter, ein Distanzwurf – gaben die Sicherheit auf die volle Punktausbeute.

HG: Bräunling, Meyer, Rabe; D. Huljak (10/7), Hepp (3), Weidner (1), Schmid (4), Fichtner 819, Vierling, Micke (5), Walter (2), Hell (1), Ihrig, Zimprich (3).

Ungewohntes Spielgerät für HG Oftersheim/Schwetzingen II beim TSV Wieblingen

Vier Vereine sind damit nach dem zweiten Spieltag noch ohne Makel. Dies wird sich nun zweifelsohne ändern, denn Rot/Malsch und HR Bottwar stehen sich ebenso gegenüber wie der TSV Wieblingen und Oftersheim/Schwetzingen II. Für die Heidelberger spricht ihre etwas neuere Spielstätte mit einem gewissen Heimvorteil. Denn hier ist kein Haftmittel, nur der Einsatz eines selbstklebenden Balls erlaubt, ein Wurfgerät, mit dem die „Ib“ der HG noch keine Erfahrung gemacht hat.

„Unsere letzten beiden Siele haben gezeigt, dass wir in jeder Partie über 60 Minuten 100 Prozent geben müssen, um sie für uns zu entscheiden. Das müssen wir auch in Wieblingen machen, eben mit einem etwas ungewohnten Spielgerät, was für keinen eine Ausrede darstellen sollte“, macht Hahne klar.

Spiel: TSV Wieblingen – HG Oftersheim/Schwetzingen II (Sonntag, 17 Uhr, Sportzentrum West).

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