Plankstadt. In der Spitzenbegegnung der Handball-Oberliga Badens hat sich am letzten Wochenende die Frage nach der vorläufigen Nummer eins geklärt. Die SG Pforzheim/Eutingen II setzte sich hauchdünn mit 23:22 gegen die SG Heddesheim durch, ist nun alleiniger Tabellenführer. Der dabei Unterlegene wird jetzt von den heimstarken HW Plankstadt zum Verfolgerduell erwartet und dürfte nicht erpicht sein, weitere Zähler im Titelkampf abzugeben. Plankstadt, als selbst ernannter Favoritenschreck ist ihm bereits mit einem Minuspunkt Abstand ganz dicht auf auf den Fersen.
Trainer Niels Eichhorn betont in seinem Ausblick: „Die SG ist in diesem Spiel klarer Favorit. Sie hat einen sowohl in der Breite als auch in der Spitze eine Qualität im Kader wie fast kein anderer in der Liga. Das, gepaart mit unseren Ausfällen und angeschlagenen Spielern, die wir seit Wochen mitschleppen, macht die Rollenverteilung klar. Trotzdem treten wir natürlich an, um zwei Punkte zu holen, und werden alles versuchen, um die Partie zu gewinnen.“
Er blickt noch einmal kurz auf die letzte Partie zurück: „In erster Linie war für uns wichtig, dass wir gegen Wiesloch eine über 60 Minuten stabile Leistung abgerufen haben ohne große Schwächephasen. Der Schlüssel zum Erfolg lag in unserer guten Defensivarbeit, darauf wird es auch in den kommenden Wochen ankommen.“
HG II nach Friedrichsfeld
Friedrichsfelds Trainer Sven Rüffer hatte im Sommer schon eine schwierige Zeit für sein Team erwartet und der bisherige Saisonverlauf gibt seinen Befürchtungen recht. Zuletzt gab es eine 21:27-Heimniederlage gegen Knielingen, die dem TVF die Rote Laterne einbringt. Dabei wähnte sich Rüffer „wenn man sich das ehrlich anschaut, derzeit nur in eigener Halle mit den Gegnern auf Augenhöhe“. Für die HG Oftersheim/Schwetzingen II und dem anstehenden Duell beim Nachbarn in Mannheims Stadtteil (Sonntag, 17.30 Uhr) ist dies jedoch zweitrangig. Sie muss punkten, um sich im Mittelfeld zu behaupten, um voranzukommen. Dabei gilt es ein mentales Problem zu überwinden, denn in Friedrichsfeld darf kein Harz verwendet werden.
Scherzeshalber meinte deren Coach Alexander Lemke schon zu Wochenbeginn: „Ich werde nur Spieler mit großen Händen aufstellen.“ Doch fast im gleichen Atemzug kündigte er auch an: „Es wird knallhart Abwehr trainiert. Nur über ein vernünftiges Deckungsverhalten wird es uns gelingen, zum Erfolg zu kommen. Vorne wird es schwierig, das Harzproblem, beziehungsweise das Klebeverbot aus den Köpfen unserer Leute zu bekommen. Da werden wir nicht so viele Tore werfen, brauchen viele Versuche.“
Der Gastgeber in Person seines Trainers Rüffer nahm seine Mannschaft in die Pflicht und kündigte an: „Im nächsten Spiel gilt es, mit einer kämpferischen Mannschaftsleistung wieder zu alter Heimstärke zurückzufinden und den Gegnern zu zeigen, dass in der Lilli-Gräber-Halle keine Punkte verschenkt werden.“
Info: HW Plankstadt – SG Heddesheim (Samstag, 18 Uhr, Mehrzweckhalle)
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