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In der Kreisklasse A empfängt Andrés Medina López mit dem SV Rohrhof am Sonntag die TSG Rheinau

Von 
Andi Nowey
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Andrés Medina López, Trainer des A-Ligisten SV Rohrhof, hat vor dem Nachholspiel gegen Rheinau große Personalsorgen. © Fischer

Während die meisten Spieler der Fußball-Kreisklasse A bei Glühwein und Bratwurst die Winterpause bereits auf dem Weihnachtsmarkt genießen können, ist beim SV Rohrhof Nachsitzen angesagt. Am sechsten Spieltag hatten die Rohrhöfer dem Rheinauer Ansinnen auf Spielverlegung zugestimmt, nachdem die TSG zahlreiche Verletzte und Kranke zu vermelden hatte. Dieses Mal sind die Sorgen auf Rohrhöfer Seite ähnlich. Zudem gilt es, die 1:4-Heimniederlage gegen den SC Pfingstberg/ Hochstätt zu verarbeiten. SV-Trainer Andrés Medina López gab im Gespräch mit dieser Zeitung ein aktuelles Stimmungsbild ab.

Das 1:4 gegen Pfingstberg liest sich deutlich. Was hat denn letztlich den Unterschied ausgemacht?

Andrés Medina López: Wir haben zur Zeit sage und schreibe 14 Verletzte. Gegen Pfingstberg musste auch noch Daniele Parisi nach einer halben Stunde heraus. Ansonsten haben es meine Jungs gegen ein solches Spitzenteam sehr gut gemacht. Nach 60 Minuten haben wir das 1:2 gekriegt und dann mussten wir einfach riskanter spielen und haben noch zwei Tore gefangen. Doch ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen.

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Andi Nowey
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Die Ausgangslage ist für den SV Rohrhof schwierig. Ihr Team liegt aktuell acht Punkte hinter den Rheinauern. Ist da jetzt schon ein Sieg Pflicht?

Medina López: Ja, wir müssen gewinnen, sonst sind wir bereits elf Punkte hinter den beiden Erstplatzierten. Aber meine Mannschaft ist heiß und wird alles ins Spiel werfen.

Wie sehr trauern Sie den ersten Spieltagen hinterher, nach denen null Punkte zu Buche standen?

Medina López: Diese Punkte fehlen uns natürlich. Ab dem sechsten Spieltag ging es dann bei uns los mit den Verletzten und hat sich durchgezogen. Nochmals: Die Spieler, die auflaufen, holen heraus, was geht.

Was geben Sie Ihrem Team mit auf den Weg ins Spiel?

Medina López: Wir werden viel über das Kämpferische und Läuferische kommen. Rheinau hat eine eingespielte Mannschaft und macht einen guten Job. Ich schaue aber lieber auf mein Team und es geht für uns darum, den Vorsprung der Rheinauer auf fünf Punkte zu reduzieren.

Wird es in der Winterpause Veränderungen in Ihrem Kader geben?

Medina López: Stand heute wird uns keiner verlassen. Neu zu uns hinzustoßen wird Torhüter Julien Tohn, der zur Zeit noch bei der TSG Rheinau im Kader steht.

Info: SV Rohrhof – TSG Rheinau (Sonntag, 14 Uhr).

Freier Autor Schwerpunkte: Mannheimer Kreisfußball, Kreisklassen A und B, Kreispokal, Waldhof-Legenden

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