„Er ist stehen geblieben und hat sich Zeit genommen – nicht nur für mich, sondern auch für alle anderen.“ So beschreibt Thomas Büse seine Begegnung mit Franz Beckenbauer im Jahr 2014 in Heidelberg. Zu einer Charity-Veranstaltung war die Fußball-Legende damals in der Region. Auf der alten Brücke traf der Schwetzinger den „Kaiser“. Büse schoss ein Erinnerungsfoto und ließ sich sein Bayern-Trikot mit dem Beckenbauer-Flock auf dem Rücken signieren.
Beckenbauers Verhalten hat den Eindruck des Schwetzingers bestätigt. „Er war jemand, der nie abgehoben ist. Er hat jeden gleich behandelt. Und so habe ich das auch erlebt. Er hatte nie irgendwelche Starallüren“, erzählt der Zweite Vorsitzende des FC-Bayern-Fanclubs Kurpfalz Schwetzingen. Es war das stets freundliche und geerdete Auftreten Beckenbauers, das neben seiner Leichtfüßigkeit auf dem Rasen viele seiner Fans in seinen Bann zog. „Das hat mich am meisten fasziniert“, sagt Büse.
Seit ihrer Begegnung sammelt Büse Bayern-Trikots und lässt sie mit der ikonischen Nummer fünf beflocken. Alle acht Exemplare hat er sich vom „Kaiser“ signieren lassen, teilweise mit persönlicher Widmung. Böse hatte sie an Beckenbauers private Adresse geschickt.
Angefangen hat die Begeisterung im zarten Alter von acht Jahren. „Damals habe ich sämtliche Zeitungsartikel von ihm aufgehoben“, erinnert er sich. „Über die Jahre habe ich Beckenbauer immer genauer verfolgt, es ist nie abgerissen. Im Gegenteil: Es ist immer stärker geworden.“ Und gipfelte in einer beeindruckenden Sammlung für eine der größten Legenden des deutschen Fußballs, den „Kaiser“ Franz Beckenbauer. nl
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