2. Handball-Bundesliga Frauen

Warum die Kurpfalz-Bären vom Klassenerhalt überzeugt sind

Im Interview: Ina Scheffler spricht über die deutlich bessere Ausgangslage der Kurpfalz-Bären im Abstiegskampf.

Von 
Frederik Schneider
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Ina Scheffler - hier im jüngsten Spiel gegen Waiblingen - glaubt an den Ligaverbleib der Kurpfalz-Bären. © PIX-Sportfotos

Ketsch. Auch dank der starken Leistung von Ina Scheffler beim jüngsten Erfolg gegen den VfL Waiblingen sind die Kurpfalz-Bären dem Klassenerhalt in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen wieder ein Stück nähergekommen. Gegen den schwäbischen Club waren es mal nicht Haupttorschützin Svenja Mann oder Kapitänin Rebecca Engelhardt, die an vorderster Front glänzten.

Im Interview spricht die achtfache Torschützin über die Situation der Bären und ihre persönliche.

Durch die beiden Siege gegen die TSG Mainz-Bretzenheim (29:25) und Waiblingen (32:27) haben sich die Bären wieder in eine deutlich bessere Ausgangslage gebracht. Wie beurteilen Sie die Lage im Tabellenkeller?

Ina Scheffler: Die Tabelle ist extrem eng, aber wir haben den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze hergestellt und unsere Situation deutlich verbessert. Jetzt gilt es, weiter hart zu arbeiten, um unsere Chance auf den Klassenerhalt konsequent zu nutzen.

Was machen die Bären als Mannschaft aktuell besser als noch in der Hinrunde, in der die Ergebnisse oftmals deutlich gegen Ketsch ausfielen?

Scheffler: Zum einen profitieren wir von unseren Heimspielen und der großartigen Unterstützung unserer Fans. Zum anderen hat sich das Team nach den Abgängen der vergangenen Saison nun besser gefunden. Anfangs war das sicher ein Faktor, der uns noch gefehlt hat. Zudem harmonieren wir von Woche zu Woche besser und können dadurch konstantere Leistungen abrufen.

Wie nehmen Sie die Stimmung nach den turbulenten Wochen im Umfeld wahr, nachdem jetzt wieder Ruhe eingekehrt ist und es auch sportlich wieder besser läuft?

Scheffler: Natürlich haben wir die Unruhe im Umfeld mitbekommen und die offenen Fragen zur Zukunft sind auch an uns nicht spurlos vorbeigegangen. Aber von Anfang an war es unser Ziel, den Fokus auf das Sportliche zu legen und mit unserer Leistung zum Klassenerhalt beizutragen. Das hat sich in den letzten Spielen ausgezahlt.

Zur Person

Ina Scheffler ist 23 Jahre alt und gilt als flexibel einsetzbare Spielerin.

Sie hat in dieser Saison 37 Treffer in 19 Spielen erzielt.

Ihr Vertrag bei den Bären endet am 30. Juni 2025.

Die Studentin möchte im Winter mit dem Master beginnen. fred

Mit Sara Goudarzi und Marlis Mader haben sich zwei Teamkolleginnen verletzt, die auf einer Ihrer Positionen normalerweise zum Einsatz kommen. Wie hat sich Ihre persönliche Situation verändert?

Scheffler: Das hat uns gezwungen, noch flexibler zu agieren, was uns für unsere Gegner schwerer ausrechenbar macht. Die Variabilität innerhalb des Teams ist eine unserer Stärken. Als gelernte Rückraumspielerin bin ich es gewohnt, auf verschiedenen Positionen zum Einsatz zu kommen, was mir auch neue Möglichkeiten im Spiel eröffnet.

Ihr Vertrag läuft nach dieser Saison aus. Wie weit sind Ihre persönlichen Planungen bereits?

Scheffler: Aktuell befinde ich mich in den letzten Zügen meines Bachelorstudiums und plane im kommenden Wintersemester meinen Master zu beginnen. Gleichzeitig laufen Gespräche darüber, wie es für mich sportlich in der nächsten Saison weitergeht – hier wird eine Entscheidung sicher bald fallen.

Bitte vervollständigen Sie den Satz: Die Bären bleiben in der Liga, weil…

Scheffler: … die Handballfans aus Ketsch und der Region es verdienen, auch weiterhin Spitzenhandball in der Neurotthalle zu erleben. Vor allem aber, weil wir ein eingeschworenes Team sind, das mit voller Leidenschaft für den Klassenerhalt kämpft und sich in der Rückrunde auf die Heimstärke und die Unterstützung unserer Fans verlassen kann.

Freier Autor

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