Handball-Oberliga

Wölfe aus Plankstadt haben „sehr verdient gewonnen“

Plankstadt holt Tabellenführer TSV Rot-Malsch eindrucksvoll mit 30:22 von der Spitze

Von 
Marcus Oehler
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In der Handball-Oberliga trifft Neuzugang Alexander Leibnitz in der Partie der Handball Wölfe Plankstadt gegen Tabelleführer Rot-Malsch sechsmal. Die HW behalten mit acht Treffern Unterschied klar die Oberhand. © Lenhardt

Zwei Spiele, zwei Siege. Die Bilanz der Handball Wölfe Plankstadt in der noch jungen Oberliga-Saison sieht optimal aus. Vor heimischem Publikum gelang gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer TSV Rot-Malsch ein eindrucksvoller 30:22 (13:13)-Erfolg. Was bis zur Halbzeit noch nach einem weiteren Handballkrimi aussah, entwickelte sich in der zweiten Hälfte des Spiels zu einem souveränen Auftritt des Wolfsrudels und am Ende flimmerte dann doch ein deutliches Ergebnis auf der Anzeigetafel, das die Plankstadter schon jetzt in der Tabelle als letztes Team neben dem neuen Ligaprimus SG Heddesheim (8:0 Punkte) und dem Zweiten SG Pforzheim/Eutingen II (6:0) ohne Punktverlust stehen lässt.

Das Spiel zwischen den HW und dem TSV begann sehr ausgeglichenen Start. Beide Teams schenkten sich nichts (8:8/15.). Langsam zeichnete sich aber die Qualität der Wölfe ab: In der Abwehr machte es das Wolfsrudel um Kapitän Axel Schöffel den Gästen aus Rot/Malsch zunehmend schwerer zu Durchbrüchen zu kommen und wenn doch mal ein Ball auf das Gehäuse der Hausherren kam, war Wölfe-Schlussmann Raul Lazaro Garcia zur Stelle.

HW betreiben Chancenwucher

Einziges Manko der Wölfe zu diesem Zeitpunkt: Die Chancenverwertung. Im Angriff ließen sie zu viele hochkarätige Chancen liegen und verfehlten sogar mehrmals das leere Tor. Diese Fehler bestraften die Gäste sofort und der TSV blieb weiter dran. Dementsprechend ging es mit einem 13:13 in die Kabine, obwohl die Wölfe klar die bessere Mannschaft waren und hätten führen können.

In der Halbzeitpause fand der Trainer der Wölfe, Niels Eichhorn, offensichtlich genau die richtigen Worte. Nun zeigte das Wolfsrudel, was es ausmacht: Leidenschaft, Teamgeist und dem Trikotspruch entsprechend „Handball mit Biss“. Hinzu kam noch, dass Goalgetter Julian Maier – elffacher Torschütze am Ende – immer besser ins Spiel kam und der TSV-Abwehr das eine ums andere Mal das Leben schwer machte. 20:16 stand es entsprechend nach 45 Minuten.

Nächstes Heimspiel steht an

Aber auch in der Abwehr hatten die Hausherren das Spiel im Griff. Lediglich neun Gegentreffer musste das Team nach dem Seitenwechsel hinnehmen. Die Wölfe hatten die Partie unter Kontrolle und es durften sogar noch Nachwuchsspieler wie Cameron Villa Apps Oberligaluft schnuppern. Villa Apps setzte dann auch den Schlusspunkt zum deutlichen 30:22.

„Ich bin sehr zufrieden mit unserem ersten Heimspiel“, fasste Trainer Eichhorn das Auftreten seines Wolfrudels zusammen. „Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr haben wir bis auf ein paar Kleinigkeiten eine gute Partie gezeigt. In Summe haben wir sehr verdient gegen ein starkes Rot-Malscher Team gewonnen.“

Direkt an diesem Wochenende bekommt es das Plankstadter Wolfsrudel nun mit dem TV Knielingen zu tun – ebenfalls in der Mehrzweckhalle. Anwurf ist an diesem Sonntag, 20. Oktober, 18 Uhr. „Wenn das Team dieselbe Leistung wieder abrufen kann, dürfte dem dritten Sieg in Folge nichts mehr im Weg stehen“, sind sich die HW-Verantwortlichen sicher.

HW: Kaiser, Lazaro Garcia; Maier (11), Leibnitz (6), Großhans (4), R. Verclas (3), Eichhorn (2), Geiss (2), Kern (1), Villa Apps (1), Bastel, Schöffel, M. Treiber. 

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