Die Szene tat schon beim Zuschauen weh - und sie war wohl auch schmerzhaft. Tim Wohlgemuth rauschte im zweiten Drittel der Partie gegen die Eisbären Berlin am Sonntag (3:2) mit angezogenen Beinen in die Bande. Es dauerte ein wenig, bis sich der Stürmer der Adler Mannheim aufgerappelt hatte, er konnte die Partie nach einer kurzen Behandlung auf der Spielerbank allerdings fortsetzen.
Ob der 22-Jährige der Mannschaft von Trainer Pavel Gross auch am Mittwoch (18.30 Uhr) in der Begegnung bei den Straubing Tigers zur Verfügung steht, ist aber noch nicht abschließend geklärt. „Wir entscheiden das erst am Spieltag“, sagte Adler-Sprecher Adrian Parejo auf Nachfrage dieser Redaktion. Genau wie Lean Bergmann, der das Duell mit den Eisbären angeschlagen verpasst hatte, saß Wohlgemuth am Dienstagnachmittag immerhin im Bus nach Niederbayern.
Erfolgreicher Punktesammler
Ein Ausfall Wohlgemuths würde die Mannheimer hart treffen. Der Jung-Nationalspieler, der erst vor dieser Saison aus Ingolstadt in die Quadratestadt gewechselt war, hat sich bei den Adlern zu einem Leistungsträger entwickelt. Zusammen mit Matthias Plachta ist er teamintern mit neun Toren und 19 Vorlagen zweitbester Punktesammler, übertroffen wird das Duo nur von Nigel Dawes, der es auf 14 Treffer und 18 Assists bringt.
Mit den formstarken Straubingern haben die Adler noch eine Rechnung offen. Den ersten Auftritt am Pulverturm in dieser Saison würden sie wohl am liebsten aus dem Gedächtnis streichen - und das nicht allein wegen der 2:4-Niederlage, sondern weil sich Torhüter Dennis Endras und Stürmer Ruslan Iskhakov Verletzungen zuzogen, nach denen sie wochenlang ausfielen.
In der SAP Arena gab es Ende Oktober einen Mannheimer 4:3-Erfolg nach Penaltyschießen. Um den vierten Sieg in Folge in der DEL einzufahren, müssen die Adler an ihre starke Leistung aus dem ersten Drittel gegen Berlin anknüpfen.
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