Eishockey

Adler Mannheim und das deutsche Eishockey trauern um Berthold Wipfler

Er war an der Rettung der Adler Mannheim 1998 beteiligt, führte viele Jahre die Jungadler und konsolidierte den Deutschen Eishockey-Bund: Der am Sonntag gestorbene Berthold Wipfler hatte ein großes Herz für das deutsche Eishockey

Von 
Christian Rotter
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Berthold Wipfler bewegte viel im deutschen Eishockey. © dpa

Mannheim. Die Adler Mannheim aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL), die Jungadler und der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) trauern um Berthold Wipfler. Der gebürtige Heidelberger ist am vergangenen Sonntag nach schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren verstorben.

Wipfler war dem Eishockey allgemein und den Adlern im Speziellen sehr verbunden. Der Diplom-Finanzwirt gehört zu den Gründungsmitgliedern des Jungadler-Projekts und fungierte dort 24 Jahre als Vorsitzender. Von 2014 bis 2022 war er Präsidiumsmitglied des DEB, den er finanziell konsolidierte.

Vizepräsident Berthold Wipfler vom Deutschen Eishockey-Bund (DEB) spricht am 01.11.2014 auf dem "DEB-Dialogtag" in München (Bayern) zu den Delegierten. Foto: Andreas Gebert/dpa (zu dpa-Meldung: «DEB-Haushaltsentwürfe 2015 und 2016: Erneut bis zu 680 000 Euro Minus» vom 01.11.2014) +++(c) dpa - Bildfunk+++ © Andreas Gebert

Enger Vertrauter der Hopp-Familie

Nicht nur in diesem Amt war Wipfler ein enger Vertrauter von Adler-Gesellschafter Daniel Hopp. „Ich danke Berthold Wipfler für eine jahrzehntelange enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Berthold Wipfler war 1998 maßgeblich an der Rettung der Adler beteiligt und hat den Club lange begleitet. Zudem hat er die Jungadler aus der Taufe gehoben und war immer für den Club da. Die Adler Mannheim verlieren einen treuen Fan und Wegbegleiter im Hintergrund“, wird Daniel Hopp in einer Mitteilung des Clubs zitiert.

"Er hat sehr viel bewegt"

„Berthold war ein sehr kollegialer und freundlicher Mensch, der immer das Positive gesehen hat und dem nie eine Arbeit zu viel war. Er war immer hilfsbereit, stets für alle erreichbar. Ihm hat die Nachwuchsausbildung besonders am Herzen gelegen. Dort hat er sehr viel bewegt. Ohne ihn würde es die Jungadler in ihrer heutigen Form nicht geben“, erinnert sich Adler-Legende Marcus Kuhl an den Finanzfachmann.

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Redaktion Koordinator der Sportredaktion

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