Mannheim. „Maximale Leistung“ heißt das Motto. Diese wollen die Rhein-Neckar Löwen in ihren restlichen neun Saisonspielen in der Handball-Bundesliga abliefern. Am Donnerstag empfängt der Tabellenachte um 19 Uhr in der Mannheimer SAP Arena den Liga-13. SC DHfK Leipzig.
Die Löwen würden gerne noch einmal eine Siegesserie starten. Vielleicht könnte die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze ja doch noch einmal an die Top Sechs der Liga herankommen. Auch wenn der Abstand derzeit schon sehr groß ist. Theoretisch ist es noch möglich. Dafür braucht es aber eben Siege. Viele Siege. Der Auftritt bei der 27:30-Niederlage zuletzt beim SC Magdeburg war jedenfalls nach dem Geschmack des Cheftrainers. „In dem Spiel haben wir wirklich sehr gut gespielt. Die Mannschaft hat das in der Verteidigung stark gemacht. Leider waren es dann Kleinigkeiten, die dazu geführt haben, dass wir die Partie verloren haben“, sagt Hinze.
Trainer Sebastian Hinze hat mehr personelle Alternativen
Die Partie hat den Löwen trotz des Negativerlebnisses offenbar Selbstvertrauen gegeben. Für die Leipzig-Begegnung sieht es bei den Badenern zudem personell besser aus als zuletzt. Patrick Groetzki, Jannik Kohlbacher und Tim Nothdurft sind Anfang dieser Woche wieder ins Training eingestiegen. Alle drei könnten für Hinze gegen Leipzig Alternativen sein. Nur auf den Kroaten Ivan Martinovic müssen die Löwen weiter verzichten. Und das wohl noch mehrere Wochen.
Die Löwen treffen am Donnerstag vor heimischer Kulisse – 8000 Karten wurden für das Spiel bislang abgesetzt – auf einen Gegner, der schon lange auf ein Erfolgserlebnis wartet. Die Sachsen kassierten zuletzt beim 31:33 zu Hause gegen die SG Flensburg-Handewitt schon ihre sechste Niederlage in Folge. Doch Löwen-Coach Hinze warnt vor dem Gegner: „Die Leipziger sind eine sehr unangenehme Mannschaft. Vor allem gegen die 3-2-1-Abwehr müssen wir Lösungen finden. Das wird sicherlich eine Aufgabe. In der Offensive haben sie zudem einige Leute, die uns Probleme bereiten können.“
Leipziger wollen ihre Niederlagenserie endlich stoppen
Auch wenn die Ergebnisse zuletzt nicht stimmten, stellte das Team von Coach Runar Sygtrygsson die Top-Teams Flensburg-Handewitt und Magdeburg vor Schwierigkeiten. Gegen den letzten Löwen-Gegner verloren die Leipziger nur knapp mit 30:31. Defensivspezialist Marko Mamic, die Rückraumakteure Stephan Seitz, Luca Witzke und der nach Verletzung zurückgekehrte Franz Semper sowie Außen Staffan Peter haben für Hinze schon eine gewisse Klasse, die den Tabellen-13. zu einem gefährlichen Kontrahenten machen. Dazu kommt beim SC mit Domenico Ebner und Kristian Saeveras ein Torhüterduo, das an einem guten Abend ein Spiel entscheiden kann. Fakt ist: Die Leipziger wollen endlich ihre Niederlagenserie stoppen.
Den Respekt, den Hinze vor dem nächsten Gegner hat, stammt sicher auch aus der Erfahrung des ersten Aufeinandertreffens beider Teams in der Hinrunde. Damals unterlagen die Löwen den Leipzigern mit 27:28 – trotz 17 Paraden von Nationaltorhüter David Späth. „Wir haben uns für die nächsten Wochen noch einiges vorgenommen. Auch wenn Leipzig keine leichte Aufgabe ist, muss am Donnerstagabend nach unserem Spiel ein Sieg stehen“, macht Hinze klar.
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