2. Fußball-Bundesliga

SV Sandhausen nimmt Punkt aus chancenarmer Partie mit

Der SV Sandhausen holt mit einem 1:1 (0:1) einen Punkt bei der Spielvereinigung Greuther Fürth: Nach einer Führung schaffte es der SVS nicht, diese auszubauen. In der zweiten Halbzeit kommt der Gastgeber besser ins Spiel und zum Ausgleich einer chancenarmen Partie.

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Kim Rileit
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Der Fürther Dickson Abiama (l) und der Sandhausener Arne Sicker (r) in Aktion. © dpa

Fürth. Der SV Sandhausen holt mit einem 1:1 (0:1) einen Punkt bei der Spielvereinigung Greuther Fürth: Nach einer Führung schaffte es der SVS nicht, diese auszubauen. In der zweiten Halbzeit kommt der Gastgeber besser ins Spiel und zum Ausgleich einer chancenarmen Partie.

Mit Benedikt Grawe (Blinddarm-OP), Joseph Ganda (Muskelbündelriss), Oumar Diakhite (Rückschlag nach Knöchelverletzung), Chima Okoroji (Mittelfußbruch) und Erik Zenga (Rückschlag nach Sprunggelenksverletzung) musste SVS-Trainer Alois Schwartz ohne fünf Akteure planen. Der erste Abschluss gehörte dem SVS: Nach rund zwei Minuten prüfte Alexander Esswein Kleeblatt-Keeper Linde, der den Ball ohne Probleme parierte. Nach einer Kombination über die rechte Seite setzte Fürth zum ersten gefährlichen Angriff an: Aleksandr Zhirov klärte zur Ecke.

Nach einem Ballgewinn ging es dann schnell: Christian Kinsombi marschierte auf die Fürther Abwehrkette zu und steckte den Ball per Beinschuss auf Esswein durch. Der blieb vorm Tor ruhig und traf zum 1:0 für den SVS (12.).

Szenerie im Mittelfeld

Nach einer halben Stunde spielte sich der Großteil des Geschehens im Mittelfeld ab, beiden Teams fehlte es an der Konsequenz, ihre Angriffe bis vor das Tor zu tragen. Offensivbemühungen verpufften meist vorm letzten Drittel – Torraumszenen waren demnach Mangelware.

Nach einer Ecke herrschte Aufregung vorm Tor von Patrick Drewes: Die SVS-Abwehr konnte nicht richtig klären, der Ball landete bei Ache. Dessen Schuss kann Drewes gerade so abwehren (36.). Kurz darauf kam das Kleeblatt erneut zu einer Doppelchance: Im Strafraum kamen erst Green dann Abiama frei zum Schuss. Zunächst konnte Drewes noch abwehren, den zweiten Versuch klärte Zhirov auf der Linie (37.). Fürth spielte sich nun am Sandhäuser Tor fest und kam zu gefährlichen Angriffen.

Esswein setzt Schlusspunkt in Halbzeit eins

Kurz vor der Pause machte sich der Sandhäuser Angriff bemerkbar: Esswein wurde im Strafraum freigespielt und ließ Asta ins Leere grätschen, ehe er auf Arne Sicker ablegte. Dieser zögerte einen Moment zu lange, sodass Fürth klären konnte (43.).

Alois Schwartz sah keinen Bedarf, in der Pause das Personal zu tauschen, der SVS kam unverändert aus der Kabine. Die erste Offensivaktion der Gastgeber brachte den Ausgleich: Von der linken Seite wurde eine Flanke immer länger. Am zweiten Pfosten stand Green richtig und köpfte zum 1:1 ein (48.).

Kurz darauf: David Kinsombi behauptete tief in der eigenen Hälfte den Ball und marschierte los. Bis in den Fürther Strafraum war er nicht zu stoppen. Dort angekommen fehlte die Kraft, um den Ball noch gefährlich auf das Tor zu bringen (51.).

Nach dem Ausgleich spielte das Kleeblatt weiter nach vorne und drängt auf die Führung. Dem SVS gelang es in dieser Phase kaum, für Entlastung zu sorgen. Die Schlussphase hatte bis auf Philipp Ochs' Chance auf einen Lucky Punch wenige zwingende Torchancen zu bieten.

Aufgrund einer Spielverzögerung bei einem Einwurf sah Tom Trybull in der dritten Minute der Nachspielzeit die zweite gelbe Karte und musste frühzeitig das Feld verlassen.

Für den SVS geht es mit einem Heimspiel weiter: Die Mannschaft von Alois Schwartz empfängt den Drittliga-Aufsteiger aus Magdeburg: Anpfiff ist am Sonntag, den 9. Oktober, um 13.30 Uhr im BWT-Stadion am Hardtwald.

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