Fußball

Nach fünf Tagen im Schwarzwald - so fällt das Trainingslager-Fazit beim SVW aus

Fußball-Drittligist SV Waldhof beendet das Trainingslager im Schwarzwald und testet am Samstag zum Abschluss gegen den SV Elversberg aus dem Saarland. Ganz glücklich ist man mit der Auswahl des Gegners nicht.

Von 
Thorsten Hof
Lesedauer: 
Auch der Spaß kam im Trainingslager nicht zu kurz: Marc Schnatterer (links) und Trainer Christian Neidhart hatten offenbar einen Grund zum Lachen. © Lukas Adler/Pix

Oberkirch. Am Freitagvormittag ging es zunächst noch ein bisschen um die Spieleröffnung und das Angreifen gegen eine Vierer-Kette. Zum Schluss durften die Waldhof-Profis nochmals über das ganze Feld ran, bevor es zum Essen, Auschecken und am frühen Mittag mit dem Bus wieder Richtung Mannheim ging. Vom Trainingslager im Renchtal kamen die Mannheimer ohne Blessuren, dafür aber mit einem guten Gefühl zurück.

„Wenn ein neues Trainer-Team und auch neue Spieler dazukommen, ändert sich natürlich ein bisschen was und man muss sich erst einmal finden. Aber das haben wir nach jetzt dreieinhalb Wochen ganz gut hingekriegt“, ist beispielsweise Marc Schnatterer zuversichtlich, dass mit dem SVW zum Saisonauftakt in zwei Wochen zu rechnen ist.

Harter Kampf um die Stammplätze

„Das war alles homogen und entspannt“, blickt der Routinier auf die fünf Tage im Schwarzwald zurück - auch wenn natürlich parallel hart um die Stammplätze gekämpft wurde. „Aber das ist ja völlig normal“, weiß der erfahrene Flügelspieler aus zahlreichen Sommer-Vorbereitungen. Er schaut eher aufs Ganze: „Auf dem Platz haben wir uns auf jeden Fall viel erarbeitet, um noch etwas dominanter aufzutreten. Dazu brauchen wir noch ein bisschen Feinschliff und müssen vielleicht noch etwas ruhiger werden, aber die Abläufe kommen so langsam“, fasst Schnatterer die bisherigen dreieinhalb Wochen zusammen.

Mehr zum Thema

Fußball

Waldhof-Terminplan steht bis Mitte September

Veröffentlicht
Von
Thorsten Hof
Mehr erfahren
Fußball

Waldhof-Neuzugang Malachowski will ein weiteres Mal feiern

Veröffentlicht
Von
Thorsten Hof
Mehr erfahren
Fußball

Sportchef Schork: Waldhof "schon jetzt absolut wettbewerbsfähig"

Veröffentlicht
Von
Thorsten Hof
Mehr erfahren

Trainer Christian Neidhart will das Trainingslager in Lautenbach/Oberkirch ebenfalls nicht losgelöst von den übrigen Trainingseinheiten seit Mitte Juni betrachten. „Wenn ich an die ersten Tage denke, sind wir jetzt wirklich ein gutes Stück weitergekommen. Mit dem gegenwärtigen Stand sind wir absolut zufrieden“, fällt Neidharts Zwischenfazit ebenfalls positiv aus, wobei der neue Coach das Zwischenmenschliche nicht unterschätzt wissen möchte. „Wir konnten uns hier alle noch ein bisschen besser kennenlernen, aber dafür war dieses Trainingslager ja auch gedacht“, betont der 53-Jährige, dem der Ruf vorausgeht, gerade auf diese Komponente sehr großen Wert zu legen.

Generell war im Trainingslager zu beobachten, dass nicht zuletzt die als Verstärkung geholten Spieler mehr und mehr in ihre Rollen hineinwachsen. So hat etwa Berkan Taz seinen krankheitsbedingten Trainingsrückstand so gut wie aufgeholt. Er zeigte immer wieder auf, welche Impulse er dem Offensivspiel der Mannheimer geben kann. Und Bentley Baxter Bahn ist ein weiterer Aktivposten im Waldhof-Spiel, auf dessen Engagement und seine Lust, Verantwortung für den Ball zu nehmen, sich die Waldhof-Fans sicher freuen können.

Elvesberg als Gegner ist suboptimal

„Bax ist ein absoluter Leader, der vorangeht“, bestätigt Coach Neidhart, der sich mit Blick auf die beiden Testspieler Kevin Bukusu und Adrien Koudelka dagegen noch bedeckt hält. Nach Möglichkeit sollen beide am Samstag im Test gegen die SV Elversberg (14 Uhr, Alsenweg, Tickets nur an der Tageskasse) zum Einsatz kommen, der das Trainingslager in der Gesamtheit abschließt. Deshalb ist dort vorgesehen, mit zwei Formationen je eine Halbzeit zu absolvieren. Erst eine Woche später soll es einen Doppel-Test zu je 90 Minuten geben, bei dem sich dann wohl eine Art Startelf für den Auftakt gegen Viktoria Köln am 23. Juli (14 Uhr) abzeichnen wird.

Dass mit den schon lange angefragten Saarländern nun ausgerechnet ein Liga-Konkurrent als Gegner antritt, ist sicher eher suboptimal, doch die Mannheimer wollen daraus das Beste machen. „Auch wenn wir aus intensiven Tagen kommen, wollen wir einen guten Auftritt hinlegen. Natürlich wird man da jetzt nicht alles preisgeben, weil wir schon am sechsten Spieltag gegeneinander spielen, aber dennoch ist es ein guter Test für beide Seiten“, meint Schnatterer. „Die Karten werden jetzt nicht auf den Tisch gelegt“, bekräftigt auch Coach Neidhart. „Aber das werden beide Vereine professionell angehen. Ende August in der Liga wird jede Mannschaft ohnehin einen anderen Stand haben.“

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen