Fußball

SV Waldhof in der 2. Runde des DFB-Pokals: Großer Gegner oder Geldsegen?

Für den SV Waldhof stellt sich bei der Auslosung der 2. Runde im DFB-Pokal am 4. September die Frage: Lieber ein großer Name wie Borussia Dortmund oder eine potenziell lösbarere Aufgabe aus der 2. Liga?

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Alexander Müller
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Wie schon in der ersten Runde gegen Kiel will der SV Waldhof auch in der zweiten Runde gegen Nürnberg für Furore sorgen. © PIX-Sportfotos/Michael Ruffler

Mannheim. Der gebürtige Hamburger Bentley Baxter Bahn wünschte sich den HSV oder den FC St. Pauli, Alexander Rossipal liebäugelte mit Bundesligist VfB aus seiner Heimatstadt Stuttgart. Bis der SV Waldhof seinen Gegner in der 2. DFB-Pokal-Runde kennt, ist allerdings noch ein bisschen Geduld gefragt. Erst am Sonntag, 4. September, werden die Partien live im ZDF gezogen – wenn auch Meister Bayern München (bei Viktoria Köln) und Titelverteidiger RB Leipzig (bei Teutonia Ottensen) Ende August ihre Erstrunden-Spiele ausgetragen haben.

Fest steht allerdings jetzt schon, dass der Mannheimer Drittligist nach seinem kleinen Coup gegen Zweitligist Holstein Kiel (5:3 nach Elfmeterschießen) in der 2. Runde am 18. und 19. Oktober auf jeden Fall wieder zuhause auf einen Erst- oder Zweitligisten treffen wird. Die unterklassigen Vertreter von der 3. Liga abwärts befinden sich bei der Auslosung am 4. September in einem eigenen Topf und bekommen einen Club aus der 1. oder 2. Liga zugelost – inklusive automatischem Heimspielrecht. Erst ab dem Achtelfinale werden alle Begegnungen nur noch aus einem Lostopf gezogen.

Für den SVW stellt sich die Frage: Lieber ein großer Name wie Borussia Dortmund oder eine tendenziell sportlich lösbare Aufgabe aus der 2. Liga? Ein Einzug ins Achtelfinale würde einen echten Geldsegen mit sich bringen. Nach vom DFB garantierten Einnahmen von 627 000 Euro für Runde 2 (plus die zwischen beiden Vereinen ungefähr geteilten Erlösen aus dem Heimspiel) bekämen die Mannheimer für den Vorstoß unter die letzten 16 Clubs insgesamt fast 1,5 Millionen Euro – das wäre mehr als die Fernsehgelder in der 3. Liga pro Verein für die komplette Saison (rund 1,3 Millionen Euro).

Und auch sportlich wäre ein Achtelfinal-Einzug ein echtes Ausrufezeichen: So weit kam der SV Waldhof im DFB-Pokal zuletzt in der Saison 2002/2003 (1:2 gegen Bayer Leverkusen). alex

SV Waldhof

Wagner schießt den SV Waldhof in die zweite Runde im DFB-Pokal

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Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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