Mannheim. Ende Mai arbeitete Marco Göbel auf der Zielgeraden der Verbandsliga-Saison bereits am Kader der Waldhof-U-21 für die nächste Spielzeit und war sich mündlich mit den Verantwortlichen des Drittligisten einig. „Ich freue mich sehr, dass mir die Verantwortlichen auch für die neue Saison das Vertrauen geschenkt haben“, sagte der 30-Jährige zu diesem Zeitpunkt. Als es nun um die Details eines neuen Vertrags ab dem 1. Juli ging, hakte es aber wohl vor allem am Finanziellen. Göbel wechselte deshalb kurzfristig zum Südwest-Oberligisten TuS Mechtersheim, wo Spielerberater Orhan Lokurlu Sportlicher Leiter ist.
„Wir sind gehaltsmäßig nicht zusammengekommen, aber keinesfalls im Bösen auseinandergegangen“, bestätige Waldhof-Vizepräsident Horst Seyfferle die Trennung gegenüber dieser Redaktion. Göbel leitete bereits am vergangenen Montag sein erstes Training in Mechtersheim, wo sich für ihn im Vergleich zum SVW ein Oberliga-Job und damit andere Verdienstmöglichkeiten auftaten. „Jetzt ist es mit Waldhof kurzfristig auseinandergegangen. In Mechtersheim gab es eine Vakanz. Ich war schnell Feuer und Flamme“, sagte Göbel in einem Interview mit der „Rheinpfalz“.
Der 30-Jährige war erst im vergangenen Sommer zur U 21 der Mannheimer gekommen und zuvor nur im U-17 und U-19-Bereich aktiv. Mit der Waldhof-Reserve konnte er dann eine nicht unbedingt erwartete Bilanz vorweisen: Der mit Abstand jüngste Verbandsliga-Kader schloss die Runde auf dem achten Platz ab. Ein Nachfolger für Göbel soll schon am Wochenende präsentiert werden. Dass der künftige Leiter des im Aufbau befindlichen Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) den Trainer-Job in Personalunion übernimmt, schloss Waldhof-Vize Seyfferle auf Anfrage aus. th/alex
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/sport/vereine_artikel,-sv-waldhof-svw-reserve-sucht-neuen-trainer-_arid,2220581.html