Mannheim. Waldhof-Coach Marco Antwerpen: Es war das erwartet heiße Spiel mit vielen intensiven Zweikämpfen. Wir sind nicht gut in die Partie gekommen, es gab gleich zwei Torchancen für Bielefeld. Wir haben dann sofort eine Auswechslung vorbereitet, die glaube ich auch richtig war (Fridolin Wagner für Julian Rieckmann in der 23. Minute, d. Red.). Dann waren wir besser im Spiel. Ich weiß nicht, ob es vor unserem Tor ein Fehler vom Schiedsrichter war. Wir sind ganz glücklich, dass wir das Spiel 1:0 gewonnen haben und bereiten uns jetzt auf den nächsten Gegner vor.
Mannheims Kapitän Marcel Seegert: Bielefeld hat schon einiges verschossen. Wir haben gekämpft, die Arminia hat sicher Qualitäten. Heute war auch ein bisschen Glück dabei. Hintenraus haben wir das abgezockt und dreckig nach Hause gebracht. Aber das sind gefühlt die Sachen, die seit anderthalb Jahren fehlen. Dass mal zwei, drei Chancen nicht reingehen. Jetzt tut das mal richtig gut.
SVW-Angreifer Terrence Boyd: Zahlen lügen nicht. Uns ist es scheißegal, wie wir gewonnen haben. Fakt ist: Wir haben drei Punkte eingefahren. Bielefeld hatte echt viele Chancen in der ersten Halbzeit, das war nicht so cool. Da hat Omer (Torhüter Hanin bei seiner Drittliga-Premiere, d. Red) auf Knopfdruck funktioniert. Wir haben alles reingeworfen, natürlich auch Glück gehabt, da müssen wir nicht drüber reden. Aber es war eine Willensleistung und wir haben endlich mal zu Null gespielt. Das tut so gut.
Zu den Diskussionen ums 1:0: Wenn der Schiedsrichter nicht abpfeift, dann muss ich die Situation weiterspielen, tut mir leid. Wir sind im Abstiegskampf. Denkst du, der Gegner würde Rücksicht auf uns nehmen. Das juckt die auch nicht.
Waldhof-Mittelfeldspieler Baxter Bahn: Heute sind uns 1000 Steine vom Herzen gefallen. Das Glück war heute auf unserer Seite, aber das haben wir uns auch verdient, weil wir die Wilden gearbeitet haben. Wir haben mit Mann und Maus verteidigt und das im Stil einer Erwachsenenmannschaft heruntergespielt. Ich glaube, in solchen Spielen kann man spielerisch nicht so glänzen. Letztendlich ist es ganz egal wie: Die drei Punkte sind ganz ganz wichtig. Wir haben in den letzten drei Spielen sieben Punkte geholt, so geht es hoffentlich jetzt weiter. Das ganze Stadion hat gelebt, genau so kommt man da unten raus.
Bielefelds Trainer Mitch Kniat: Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben von der ersten Minute an ein richtig gutes Spiel gezeigt. Wir haben leider in der ersten Halbzeit aus unseren Chancen keine Tore gemacht. Und wenn vorne kein Tor machst, bekommst du eben hinten das Gegentor. Dann sind wir die ganze Zeit einem Rückstand hinterher gelaufen. Draufhauen hilft jetzt nichts. Wir sind im Abstiegskampf und müssen genau da weitermachen, wo wir heute aufgehört haben.
Das nächste Spiel: Dortmund II gegen SV Waldhof, Samstag, 30. März, 14 Uhr. Alle Spiele live bei MagentaSport
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/sport/vereine_artikel,-sv-waldhof-waldhof-reaktionen-auf-10-gegen-bielefeld-1000-steine-vom-herzen-gefallen-_arid,2186782.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.magentasport.de/fussball/3-liga