Nach dem souveränen Erfolg in der ersten Runde des BBL-Pokals in Karlsruhe starten die Würzburg Baskets auch in der Basketball-Bundesliga mit einem Auswärtsspiel in die neue Saison: Am Sonntag um 17 Uhr treten die Unterfranken bei EuroCup-Teilnehmer Veolia Towers Hamburg an. Die Hamburger edel-optics.de Arena war zuletzt ein schwieriges Pflaster für die Baskets: Die letzten drei BBL-Partien in der Hansestadt gingen im Schnitt mit 15 Punkten Differenz verloren, vor wenigen Wochen gab es dort mit 75:89 die einzige Niederlage der Saisonvorbereitung.
„Hamburg hat eine gute Mannschaft und spielt einen sehr physischen Basketball. Im Testspiel gegen sie haben wir viele Fehler gemacht. Wenn wir am Sonntag gewinnen wollen, müssen wir viel besser und aggressiver spielen“, sagt Sasa Filipovski: „Wir werden am Anfang der Saison noch nicht unseren besten Basketball spielen können. Unser wichtigstes Ziel ist es, aus jedem Training und aus jedem Spiel zu lernen und uns weiterzuentwickeln.“
Das Saisonziel hat Kapitän Felix Hoffmann klar formuliert: „Wir wollen in die Playoffs.“ Etwas zurückhaltender sind die Gastgeber, die in der vergangenen Saison in der Liga deutlich unter den Erwartungen blieben und lange Zeit um den Klassenerhalt zittern mussten: „Wir wollen bestenfalls um die Playoffs mitspielen“, sagt Towers-Neuzugang Nico Brauner, der vor neun Jahren auch ein Jahr lang in der ProB für das Baskets-Farmteam TG s.Oliver Würzburg gespielt hat. Auf Würzburger Seite steht mit Bazoumana Koné ein ehemaliger Towers-Akteur im Kader.
Bis zuletzt gezittert
Im Pokalspiel beim ProA-Ligisten Dresden Titans mussten die Türme bis zur letzten Sekunde zittern, setzten sich dann aber dank eines vergebenen Korblegers der Hausherren und Freiwürfen von Mark Hughes mit 88:85 durch. Der neue Towers-Spielmacher bringt jede Menge Erfahrung aus Spanien mit und war im Pokal mit 17 Zählern zweitbester Werfer der Hamburger hinter dem polnischen Center Aleksander Dziewa (19 Punkte/7 Rebounds).
„Hamburg hat eine starke Mannschaft auf EuroCup-Niveau. Sie spielen eine sehr aggressive Verteidigung und versuchen immer, viel Druck auf die Gegenspieler zu machen“, sagt Baskets-Cotrainer Dejan Mihevc über die Gastgeber: „Im Angriff wollen sie schnell nach vorne spielen und aus der Transition zu frühen Abschlüssen kommen. Wichtig wird für uns auch sein, die Rebounds besser zu kontrollieren als im Vorbereitungsspiel, denn sie gehen mit allen fünf Spielern zum Offensivrebound.“
Den beiden Auswärts-Auftritten zum Saisonstart folgen an drei Wochenenden gleich drei Basketball-Feiertage in Würzburg: Acht Tage nach dem Heimauftakt gegen Ludwigsburg (Freitag, 6. Oktober, 20 Uhr) ist im Pokal-Achtelfinale der Deutsche Meister Ulm zu Gast (Samstag, 14. Oktober, 18:30 Uhr). Dann geht es gegen die Basketball Löwen Braunschweig (Samstag, 21. Oktober, 18.30 Uhr). pw
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