Im dritten Heimspiel in Folge haben die Würzburg Baskets den ersten Heimsieg der neuen Saison im Visier: Zu Gast sind am heutigen Samstag, 21. Oktober, um 18.30 Uhr die Basketball Löwen aus Braunschweig, die mit zwei Siegen deutlich erfolgreicher als in der Vorsaison in die Liga-Hauptrunde gestartet sind. Die Niedersachsen haben die letzten drei Duelle beider Klubs in der tectake-Arena gewonnen, darunter die Partie am 33. Spieltag der vergangenen Saison, als sie mit einem knappen 77:73-Erfolg die letzten Playoff-Hoffnungen der Baskets endgültig beendeten.
„Deutscher“ Aderlass
David Krämer (Granada), Robin Amaize (Rostock), Benedikt Turudic (Bonn) und Luc Van Slooten (Vechta): Gleich vier deutsche Leistungsträger haben Braunschweig nach der vergangenen Saison verlassen. Insgesamt spielen sage und schreibe 14 ehemalige Löwen derzeit bei anderen Klubs in der BBL, darunter mit Owen Klassen und Bazoumana Koné auch zwei Würzburger. Während Klassen gegen Braunschweig höchstwahrscheinlich sein BBL-Saisondebüt geben wird, fällt Koné gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber mit einer Knöchelverletzung weiterhin aus.
Ex-Basket-Spieler bei den Löwen
Martin Peterka, der erfahrenste Akteur auf Braunschweiger Seite, trug in der vergangenen Saison für fünf Partien das Baskets-Trikot. Irgendwie passte es für ihn und mit ihm in Unterfranken allerdings nicht so richtig und er kehrte nach Stationen in der Türkei und Frankreich im Sommer wieder zurück zu den Löwen, für die er vor seinem Wechsel nach Würzburg bereits zwischen 2020 und 2022 insgesamt 67 BBL-Spiele absolviert hatte. Peterka ist jetzt einer von nur zwei Gäste-Akteuren, die älter sind als 25 Jahre. Der andere ist der europa-erfahrene neue US-Spielmacher Ahmaad Rorie. Die meisten BBL-Spiele im Löwen-Aufgebot (80) hat der 25-jährige Ferdinand Zylka absolviert, der bereits für sieben verschiedene Klubs gespielt hat.
Auffälligster Braunschweiger in den ersten drei BBL-Spielen ist US-Guard TJ Crockett, der mit 20,3 Punkten pro Spiel derzeit zweitbeste Scorer der BBL. Center Jilson Bango aus Angola war im Pokal-Achtelfinale in Berlin mit 17 Punkten Topscorer der Niedersachsen und legt in der Liga bisher ein Double-Double aus 10 Punkten und 10,3 Rebounds pro Partie auf.
Die Löwen sind mit einem Heimsieg gegen die EWE Baskets Oldenburg und einem Auswärts-Erfolg beim Syntainics MBC in die Saison gestartet. Nach einer knappen Heimniederlage gegen Chemnitz am dritten Spieltag liegen sie derzeit auf Rang fünf der Tabelle. Im Pokal mussten sie am vergangenen Sonntag bei Alba Berlin ran und unterlagen deutlich mit 71:96.
„Braunschweig hat ein sehr athletisches Team, und sie haben einige Spieler, die im Eins-gegen-eins stark sind. Sie spielen im Fastbreak sehr schnell nach vorne und attackieren den Korb aggressiv von allen Positionen auf dem Feld“, sagt Baskets-Co-Trainer Dejan Mihevc: „Diese Attacken müssen wir kontrollieren und auch im Rebound wieder so gut arbeiten wie gegen Ulm, das sind für mich die Schlüssel zum Erfolg.“ Insgesamt trafen Würzburg und Braunschweig in 22 Liga-Spielen aufeinander, die Niedersachsen liegen in der Bilanz mit 13 zu 9 Siegen vorne. In der „Turnhölle“ haben sie acht der letzten zehn Duelle gewonnen. Der letzte Würzburger Heimsieg datiert vom 3. Januar 2020.
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