Nordkorea nur 80 Kilometer entfernt, Atomtests und Kim Jong Un gegen Donald Trump – was hat man sich vor diesen Olympischen Spielen für Gedanken um seine Sicherheit gemacht. Ob Sportler, Fans oder Journalisten: Wohl jeder ist mit einem leicht mulmigen Gefühl im Magen angereist. Nach zwei Olympia-Wochen ist davon nichts mehr übrig geblieben.
Ganz selbstverständlich sitzt man beim Eiskunstlauf oder Eishockey unweit der Schönheiten-Fangruppe aus Nordkorea. Ausflüge direkt an die Todesgrenze mit einem Blick über den Zaun werden angepriesen. Und auch vor den Olympia-Sportstätten selbst halten sich die Sicherheitskontrollen – verglichen mit anderen Winterspielen – sehr in Grenzen. Am Anfang musste noch akribisch wie am Flughafen jedes Mal das Laptop aus der Tasche herausgeholt werden. Inzwischen verzichten die gelangweilten Sicherheitskräfte an den Kontrollstellen teilweise darauf. Und scannen manchmal nicht einmal mehr Personen ab, bei denen es beim Durchgang durch die Sicherheitsschleuse piept. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Bananen oder andere Nahrungsmittel in der Tasche werden augenblicklich konfisziert. Der Grund: Der grassierende Norovirus gilt inzwischen als das größte Sicherheitsrisiko.
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