Eishockey

Adler Mannheim verlieren erstes Testspiel gegen Iserlohn Roosters

Am Ende fehlt die Konsequent: Die Mannheimer Adler verlieren das erste Testspiel in ihrem Kurztrainingslager in Kitzbühel gegen die Iserlohn Roosters mit 1:3. Woran es noch hakt

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Philipp Koehl
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Tom Kühnhackl (rechts) kassierte mit den Adlern Mannheim im ersten Testspiel eine Niederlage gegen die Iserlohn Roosters. © Johannes Franke

Kitzbühel. Erstes Testspiel, erste Niederlage für die Adler Mannheim. In Kitzbühel verlor der Club aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Donnerstagabend gegen die Iserlohn Roosters mit 1:3 (0:1, 0:1, 1:1). Vor allem auch, weil sich die Mannschaft des neuen Cheftrainers Johan Lundskog nicht effektiv genug in der Offensive zeigte.

Die Blau-Weiß-Roten waren zwar im ersten Drittel optisch überlegen, Aufwand und Ertrag standen jedoch in keinem positiven Verhältnis. Oftmals fehlte der letzte Pass oder dieser wurde vom Empfänger nicht entsprechend verarbeitet. So versuchte es Verteidiger John Gilmour mal von der blauen Linie, Roosters-Torwart Kevin Reich hatte damit aber keine Probleme (3.). Auch als die Mannheimer ein Powerplay zugesprochen bekamen (5.), wussten sie durchaus den Puck gut zu bewegen, nur zwingend waren sie dabei nicht.

Drittelergebnisse: 1:0, 1:0, 1:1.Die Adler: Brückmann – ...

  • Drittelergebnisse: 1:0, 1:0, 1:1.
  • Die Adler: Brückmann – Holzer, Jokipakka; Pilu, Murray; Gildon, Glmour; Reul – Loibl, Szwarz, Wolf; Kühnhackl, Gaudet, Bennett; Fischbuch, Vey, Plachta; Hännikäinen, Eisenmenger, Thiel; Jentzsch.
  • Tore: 1:0 Boland (11:58), 2:0 Jahnke (27:38), 2:1 Bennett (50:25), 3:1 Ziegler (51:39).
  • Schiedsrichter: Manuel und Kristijan Nikolic (Österreich).
  • Zuschauer in Kitzbühl: 150.
  • Strafminuten: Iserlohn 4 – Mannheim 4.
  • Nächstes Spiel: Adler – Red Bull Salzburg (Sonntag, 15 Uhr, in Kitzbühel).

Iserlohn wiederum benötigte einige Minuten, um in die Partie zu finden. Genau gesagt neun. In dieser tauchte plötzlich Drew LeBlanc, der später das Eis mit einer Knieverletzung verlassen musste, vor Adler-Schlussmann Felix Brückmann auf, scheiterte jedoch ebenso.

Nötige Abstimmung fehlt noch

Wenig später ein Schockmoment für die Adler: Jordan Szwarz rauschte nach sehenswerter Kombination über David Wolf und Stefan Loibl mit Reich zusammen. Beide konnten zwar weiterspielen, Szwarz kassierte jedoch eine kleine Strafe wegen Behinderung. Der gebürtige Mannheimer Tim Bender fand mit seinem Schuss die Lücke bei Brückmann nicht. Dafür holte Tyler Boland Versäumtes nach. Von den Adler-Spielern völlig alleine gelassen, hämmerte er den Puck vom rechten Bullypunkt aus in die Maschen – 0:1 (12.). Max Gildon (13.) hatte die direkte Antwort auf dem Schläger, er verzog aber genauso wie Kris Bennett (19.), der mit Schnelligkeit und Fleiß durchaus einen guten Eindruck hinterließ.

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Das zweite Drittel unterschied sich nur marginal vom ersten. Wieder waren die Adler optisch überlegen, wieder traf Iserlohn. Nachdem Bennett (22.) und Simon Thiel (25., Pfosten) scheiterten, war plötzlich Charlie Jahnke auf und davon, griff tief in die Trickkiste und überwand Brückmann zur 2:0-Führung (28.). Und damit nicht genug: Ex-Jungadler John Broda tauchte nur wenige Sekunden später frei vor dem Mannheimer Tor auf, sein Schuss strich allerdings knapp am linken Pfosten vorbei.

Aufholjagd bei den Adlern Fehlanzeige

Die Adler mühten sich in der Folge, oft fehlte jedoch noch sichtlich die nötige Abstimmung. Und wenn die Blau-Weiß-Roten doch mal vor Reich auftauchten, so wie Flügelstürmer Bennett (34.) – natürlich – oder Matthias Plachta (38.), ging der Schlussmann jeweils als Sieger hervor.

Im dritten Drittel drückten die Mannheimer auf den Anschlusstreffer, sie konnten sich aber zunächst nicht, wie etwa Markus Hännikäinen (46.) oder Tyler Gaudet (48.), belohnen. Dafür benötigten sie letztlich die gütige Mithilfe des ansonsten starken Reich, der in eigener Überzahl hinter dem Tor den Puck vertändelte, so dass Bennett letztlich nur noch ins leere Tor einschieben musste – 1:2 (51.).

Folgte nun die Aufholjagd? Nein. Es dauerte nur 74 Sekunden, ehe Sven Ziegler den alten Abstand herstellte. Als die Mannheimer den Puck nicht aus dem eigenen Drittel klären konnten, zog der Stürmer einfach mal aus der Drehung ab und traf über die Schulter von Brückmann zum 1:3 (52.). Wolf und Plachta (beide 54.) versuchten es zwar noch mal in eigener Überzahl, fanden aber wie Jyrki Jokipakka (60.) erneut in Kevin Reich ihren Meister.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkt Adler Mannheim

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