Handball

Alles zum Start der Handball-WM mit Knorr und weiteren Rhein-Neckar Löwen

Vor dem Start der Handball-Weltmeisterschaft beantworten wir die wichtigsten Fragen zur deutschen Handball-Nationalmannschaft sowie zum Turnier in Dänemark, Norwegen und Kroatien

Von 
Marc Stevermüer
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Hoffnungsträger in der deutschen Mannschaft: Spielmacher Juri Knorr von den Rhein-Neckar Löwen. © Tom Weller/dpa

Mannheim. Es gibt einen großen Favoriten - aber auch die deutsche Handball-Nationalmannschaft startet mit Medaillenchancen bei der Handball-Weltmeisterschaft in Kroatien, Dänemark und Norwegen (14. Januar bis 2. Februar). Wir beantworten die wichtigsten Fragen vor dem WM-Auftakt.

Wie verlaufen für die deutsche Mannschaft die letzten Tage bis zum Turnier?

Die Auswahl des Deutschen Handallbundes (DHB) bestreitet am Donnerstag (18.30 Uhr/sportstudio.de) in Flensburg und am Samstag (16.20 Uhr/ZDF) in Hamburg zwei Freundschaftsspiele gegen WM-Teilnehmer Brasilien. Am kommenden Montag (13. Januar) reist der Olympia-Zweite ins dänische Silkeborg und bezieht dort sein WM-Quartier. Bundestrainer Alfred Gislason sieht die beiden Spiele gegen die Südamerikaner als echte Härtetest: „Die Brasilianer sind in den vergangenen Jahren immer besser geworden.“

Bundestrainer Alfred Gislason hat für einen Imagewandel bei der Nationalmannschaft gesorgt. © Thissen/dpa

Auf wen trifft die deutsche Mannschaft bei der WM?

In der Vorrunde bekommt es das Team mit Polen (15. Januar, 20.30 Uhr), der Schweiz (17. Januar, 20.30 Uhr) und Tschechien (19. Januar, 18 Uhr) zu tun. Die Deutschen spielen im dänischen Handball-Mekka Herning in der legendären Arena namens Jyske Bank Boxen, die maximal 15 000 Zuschauern Platz bietet. Bis zum WM-Quartier sind es von dort aus nur etwa 40 Kilometer. Sollte die DHB-Auswahl die Vorrunde überstehen, wird sie auch in der Hauptrunde in Herning spielen. Bei einem Viertelfinaleinzug stünde ein Umzug in die norwegische Hauptstadt Oslo an, wo die Deutschen im Fall der Fälle auch ihr Halbfinale und das Endspiel bestreiten würden.

Was ist der deutschen Mannschaft zuzutrauen?

Das Team reist als Olympia-Zweiter an. Zwangsläufig gehört die Mannschaft damit zu den Medaillenkandidaten. „Wir haben eine gute Chance aufs Viertelfinale. Ab da ist alles möglich“, sagt DHB-Sportvorstand Ingo Meckes.

Wer könnte zum Senkrechtstarter im deutschen Team werden?

Die neue Boomaktie im deutschen Handball heißt Marko Grgic. Der 21-Jährige hat gewaltigen Anteil am Erfolg der Bundesliga-Überraschungsmannschaft ThSV Eisenach und gehörte schon zum Olympia-Kader. Im Dezember wurde er zum Bundesligaspieler des Monats gewählt. Keine Frage: Grgic befindet sich in überragender Form und könnte nach dem Ausfall von Sebastian Heymann eine größere Rolle einnehmen.

Könnte bei der Handball-WM einer der wichtigsten deutschen Spieler werden: Marko Grgic. © Marco Wolf/dpa

Welche Spieler der Rhein-Neckar Löwen sind bei der WM dabei?

Juri Knorr und Schlussmann David Späth stehen im DHB-Kader. Olle Forsell Schefvert wurde für die schwedische Auswahl nominiert. Und Ivan Martinovic geht mit großen Erwartungen im Trikot von Mitausrichter Kroatien an den Start.

Wo laufen die Spiele im Fernsehen?

Die Partien der deutschen Mannschaft sind live in der ARD oder im ZDF zu sehen. Sportdeutschland.TV überträgt alle WM-Spiele kostenpflichtig. Zusätzlich überträgt Eurosport einige Spiele ohne deutsche Beteiligung im Free-TV.

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Wer sind die WM-Favoriten?

Erster Anwärter auf Gold ist Olympiasieger Dänemark. Dreimal in Folge holte die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen, der die Rhein-Neckar Löwen 2016 und 2017 zur Meisterschaft in der Bundesliga führte, zuletzt den WM-Titel. Frankreich besiegte die Dänen vor einem Jahr im EM-Finale und ist dank günstiger Auslosung fast schon ein sicherer Halbfinalkandidat. Schweden muss man zum erweiterten Favoritenkreis zählen. Die Norweger gehören zwar nicht mehr zur absoluten Spitzenklasse. Mit dem Heimvorteil im Rücken ist aber etwas möglich.

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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