Schwimmen

Das große Ziel ist jetzt der Oberliga-Aufstieg

Das junge Team des TV Bad Mergentheim erreicht bei der Mannschaftsmeisterschaft in Württemberg den dritten Platz

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df
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Für die jungen Schwimmsportler des TV Bad Mergentheim um Trainer Olaf Schulze (rechts) ist der Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg das erklärte Ziel. Nach Platz drei in der Württemberg-Liga werden sie im November oder Dezembe erneut versuchen, dieses Ziel zu erreichen. © Dirk Fischer

Ein hervorragendes Mannschaftsergebnis erkämpften sich die Herren des TV Bad Mergentheim in der Württemberg-Liga der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Schwimmverband Württemberg 2023.

Der Trainer hatte seine Freude

„Das war eine Freude“, bilanzierte Trainer Olaf Schulze. Seine zehn Schwimmer hatten im Mombachbad in Stuttgart wirklich „geliefert“, auch wenn es am Schluss nicht ganz für das „Happy End“ gereicht hat. Das wäre nämlich der Aufstieg in die Oberliga gewesen. Dazu war aber vor allem der SV Cannstatt 1898 mit einem Endergebnis von 18 938 Punkten deutlich zu stark. Zur zweiten Mannschaft des VfL Sindelfingen fehlten am Ende lediglich 232 Punkte. Die TV-Herren platzierten sich mit 15 730 Punkten auf Rang drei und und hatten dabei 833 Punkte Vorsprung auf den Viertplatzierten, den SSV Ulm.

Die meisten Zähler zum hervorragenden Endergebnis steuerten mit 2738 Punkten Lukas Schmitt (Jahrgang 2000), mit 2670 Punkten Jonas Fries (Jahrgang 2006) und mit 1906 Punkten Vincent Straub (Jahrgang 2006) bei.

Lukas Schmitt belegte bei seinen Starts über 50, 100 und 200 Meter Freistil und 100 und 200 Meter Schmetterling durchweg Podestplätze.

Jonas Fries wuchs über 100 Meter Freistil über sich hinaus und verbesserte seine bisherige persönliche Bestzeit um mehr als 2,5 Sekunden auf 54,26 Sekunden und schlug als Dritter an. Auch über 200 und 400 Meter Lagen gelangen ihm persönliche Bestzeiten und jeweils Platz zwei. Über 200 und 400 Meter Freistil sammelte er mit weiteren persönlichen Bestzeiten über 1000 Punkte für das Mannschaftsergebnis.

Starke Teamleistung

Vincent Straub war der Mann für die ganz langen Strecken. Allein über 1500 Meter Freistil erreichte er dank einer um mehr als einer Minute verbesserten persönlicher Bestzeit von 17:46,51 Minuten 500 Punkte. Aber auch seine Zeiten über 50 und 400 Meter Freistil und 200 Meter Rücken waren fast alles persönliche Bestzeiten und brachten zusammen annähernd 1500 Punkte.

Eine starke Unterstützung für die Mannschaft war Niklas Schmitt (Jahrgang 2000). Er belegte Platz eins über 100 Meter Rücken, Platz zwei mit neuer persönlicher Bestzeit von 1:03,12 Minuten über 100 Meter Lagen und Platz drei und vier über 200 und 50 Meter Rücken.

Schmetterlingsspezialist Nico Schneider (Jahrgang 2001) steuerte über 50 und 100 Meter Schmetterling wertvolle Punkte zum Endergebnis bei.

Daniel Sautner (Jahrgang 2004) war ebenso ein Punktegarant. Er schwamm bei allen Starts persönliche Bestzeiten und belegte nur vordere Platzierungen über 50 und 100 Meter Rücken, 50 Meter Brust und 100 Meter Lagen.

Fleißige Punktesammler

Lars Menzke (Jahrgang 2008) kämpfte unbändig in den langen Strecken. Eine überragende neue persönliche Bestzeit von 2:48,12 Minuten gelang ihm über 200 Meter Schmetterling und 375 Punkte steuerte er über 800 Meter Freistil bei.

Durchweg stabile Leistungen und insgesamt mehr als 1000 Punkten lieferte auch Levin Kappes (Jahrgang 2001) über 50 Meter Schmetterling, 50 und 100 Meter Brust.

Jakob Fries (Jahrgang 2007) schwamm wie sein Bruder 200 und 400 Meter Lagen. Mit deutlich verbesserten persönlichen Bestzeiten auch über 200 Meter Brust konnte er ebenso deutlich über 1000 Punkte erreichen.

Der jüngste TV-Schwimmer, Brustspezialist Philipp Hahn (Jahrgang 2008), übernahm die 100 und 200 Meter Bruststrecke. Beides mal schwamm er persönlich Bestzeit, vor allem über 100 Meter Brust gelang ihm eine über deutliche Verbesserung auf 1:18, 94 Minuten.

20 persönliche Bestzeiten

Die wirklich guten Zeiten (bei 34 Einzelstarts gab es 20 persönlichen Bestzeiten) sowie der starke „Team-Spirit“ überzeugten auch den Sportlichen Leiter Dirk Fischer, der in suttgart vor Ort war.

Mit diesem herausragenden Endergebnis sind die TV-Schwimmsportler momentan der achtbeste Männerverein im Schwimmsport Württembergs. Ohne Mühe hätte man auch in der nächsthöheren Oberliga Baden-Württemberg mithalten können. Ganz vorne liegen in Württemberg Bundesligamannschaften wie Neckarsulm, Sindelfingen oder Reutlingen/Tübingen.

eine Rechnung offen

Für den Herbst 2023 „habe man dann eine Rechnung offen“, meinte Trainer Olaf Schulze. Wahrscheinlich wird es im November oder Dezember schon die nächste Runde geben und dann soll, hoffentlich mit dem dieses Mal nicht zur Verfügung stehenden Niklas Kellermann (Jahrgang 2008), das Ziel „Aufstieg in die Oberliga“ erreicht werden. df

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