Motorsport

Das ist deutschlandweit einzigartig

Tausende Zuschauer kommen erneut zu den Odenwald Klassik auf den Walldürner Flugplatz. 211 Starter in 31 Klassen. Fahrer aus der Region stark vertreten

Von 
Martin Herrmann
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Vorne dabei: Hubert Trabold aus Schweinberg, mit der Nummer 51, fuhr auf seiner Kawasaki Z1000R immer an der Spitze mit. © Martin Herrmann

Es war eine Motorsportveranstaltung der Superlativen: Mehr als 211 Fahrerinnern und Fahrer wurden am Wochenende beim Flugplatzrennen in der Wallfahrtsstadt Walldürn von mehreren tausend Rennsport-Fans aus ganz Deutschland bejubelt.

Wer erwartet hatte, dass es die Piloten bei der Traditionsveranstaltung eher langsam angehen lassen würden, um Mensch und Maschine bei Temperaturen um die 30 Grad zu schonen, wurde positiv überrascht: Teilweise wurde um jeden Zentimeter und jede Platzierung mit vollem Einsatz gerungen.

Fahrer aus ganz Europa

Die Odenwald Klassik in Walldürn ist das letzte Flugplatzrennen in Deutschland und für die Liebhaber des Rennsports auf zwei Rädern ein besonderer Leckerbissen. Fahrer aus ganz Europa kommen in das Madonnenland. Darunter waren schon häufig auch mehrfache Weltmeister wie Jim Riedman, Freddie Spencer oder der deutsche Top-Fahrer Dieter Braun. Schon Tage vor Veranstaltungsbeginn füllen sich die Zeltplätze. Zu den über 200 Piloten kommen noch zahlreiche Mechaniker und anderes Service-Personal.

Seit 2008 finden auf dem Fluggelände der Wallfahrtsstadt Rennen statt. Innerhalb weniger Jahre wurde die Veranstaltung zum Geheimtipp unter den Motorsportfans. Das hatte besondere Gründe: „Es ist die einzigartige Atmosphäre mit der direkten Nähe zu den Besuchern, weg von der Anonymität der Motodroms“, berichten die Teilnehmer.

Italo-Rennstakk obenauf

Für die vielen Fans aus der Region ist diese Veranstaltung ein absolutes Highlight im Jahreslauf. Kein Wunder, denn hier starten zahlreiche Cracks aus dem Bauland und dem Odenwald. Die meisten davon sind im Italo-Rennstall-Mudau organisiert, die in Walldürn nicht nur mit den meisten Startern, den meisten Fans und den meisten Service-Zelten aufgefallen sind, sondern auch mit Top-Leistungen ihrer Fahrer.

Die Piloten aus der hiesigen Region waren Günter Müller aus Mudau (NSU-Max 250), Siegbert Schuch aus Buchen (Ducati 350), Hubert Trabold aus Schweinberg (Kawasaki Z1000R), Manfred Pflüger aus Buchen (Moto Guzzi 1000), Thomas Noe aus Buchen, (Moto Guzzi LM4), Wilhelm Johmann aus Limbach (BMW R100S) – die alle für den Italo-Rennstall Mudau fahren – sowie Paul Klingmann aus Schefflenz (Aprilia RS250), Uwe Meeh aus Walldürn (auf Meeh-Racing, Suzuki GSXR 750SRAD) sowie Thomas Reutlinger aus Hainstadt (auf Yamaha SZR660).

Vom ersten freien Training am Freitag bis zu den abschließenden Rennen am Sonntag waren es für Fans und Fahrer drei intensive Tage voller Spaß, aber auch voller Adrenalin.

Die Ergebnisse der einzelnen Klassen werden wir in einem gesonderten Bericht in enem der nächsten Tage vorstellen.

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