Mannheim. Diese beiden sind einfach ein Erfolgs-Duo: Malaika Mihambo und der kleine, goldene Kerl, der die Arme in Siegerpose nach oben reißt. Bereits zum dritten Mal hat die Weitspringerin der LG Kurpfalz jetzt den SportAward Rhein-Neckar gewonnen – nach 2016 und 2018. Rekord!
Bei der Gala, mit der gleichzeitig alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Olympischen und Paralympischen Spielen noch einmal offiziell zurück in der Heimat begrüßt wurden, wurde die Goldmedaillengewinnerin der Tokio-Spiele im Mannheimer Rosengarten natürlich gebührend gefeiert. Dazu hatte nicht nur die 27-Jährige als „Top-Sportlerin“ allen Grund. Bester Laune waren auch die weiteren Siegerinnen und Sieger in neun Kategorien.
Und auch hier gab es bekannte Gesichter. Nachdem Max Lemke vor drei Jahren als „Top-Talent“ eine Trophäe ergatterte, nahm der 24-jährige Olympiasieger im Kanu-Vierer sie nun mit der Gravur „Top-Sportler“ entgegen. Damit war der gebürtige Lampertheimer aber noch lange nicht von seinen angenehmen Pflichten entbunden. Lemke würdigte als Laudator seine Nachfolgerin als „Top-Talent“ – Tennis-Spielerin Nastasja Schunk. Die 18-Jährige hatte sich in diesem Jahr bis ins Juniorinnenfinale von Wimbledon vorgekämpft.
Besonderer Moment des Respekts
Wie das funktioniert mit Spiel, Satz und Sieg – das wissen auch die Bundesliga-Herren von Grün-Weiss Mannheim ganz genau. Nach 2018 und 2019 holte die Mannschaft von Teamchef Gerald Marzenell die dritte Deutsche Meisterschaft in Folge – und nun jeweils einen SportAward. 2020 war die Tennis-Runde wegen Corona ausgefallen.
Die Pandemie, sie ist seit fast zwei Jahren ständiger Begleiter der Athletinnen und Athleten und auch der SportAward musste vor einem Jahr aus Vorsichtsgründen verschoben werden. Einem, der sich stets für die (Sport)-Region eingesetzt hat, war es nicht vergönnt, nun die Premiere im Rosengarten mitzuerleben: Peter Hofmann, der langjährige Präsident der TSG 1899 Hoffenheim, verstarb vor fast genau einem Jahr und wurde in Mannheim nun posthum für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Für alle im Mozartsaal ein besonders eindrücklicher Moment des Respekts und der Erinnerung. Doch es wäre der Wunsch von Peter Hofmann gewesen, dass die Gäste die SportAward-Gala genießen, ins Gespräch kommen und sich austauschen.
Zum Beispiel mit „Publikumsliebling“ Dennis Diekmeier vom SV Sandhausen oder mit „Vorbild“ Morten Angstmann vom TV 1864 Schwetzingen. Wie er wurde das „Vereinsvorbild“ Heidelberger Ruderklub (HRK) für die herausragende Arbeit trotz der Pandemie jeweils mit den goldenen Trophäen gewürdigt.
Die Siegerinnen und Sieger
Top-Sportlerin: Malaika Mihambo (LG Kurpfalz/Olympiasiegerin Weitsprung).
Top-Sportler: Max Lemke (KC Potsdam/LZ Mannheim-Sandhofen/Olympiasieger Kanu-Vierer).
Top-Team: Grün-Weiss Mannheim (Titelverteidiger Tennis-Bundesliga).
Top-Trainer: Gerald Marzenell (Grün-Weiss Mannheim).
Top-Talent: Nastasja Schunk (TC BASF Ludwigshafen/Juniorinnen-Einzel in Wimbledon).
Publikumsliebling: Dennis Diekmeier (Verteidiger beim Fußball-Zweitligisten SV Sandhausen).
Vorbild – Ehrenamt: Morten Angstmann (Vereinsmanagement TV 1864 Schwetzingen).
Vorbild – Verein: Heidelberger Ruderklub 1872.
Lifetime-Award: Peter Hofmann (posthum, langjähriger Präsident der TSG 1899 Hoffenheim).
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