Basketball

Spannender als ein Krimi

Zauberer zähmen die Löwen aus Braunschweig

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cdud
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Merlins gegen Löwen oder Fünfzehnter gegen Sechzehnten! Die Voraussetzungenfür das Basketball-Bundesliga-Spiel in Ilshofen waren schon vor dem Spiel der Tabellennachbarn klar. Beide Teams wollten mit einem Sieg in den heißen April starten und sich ein kleines Polster auf die Abstiegsränge aufbauen. Für Braunschweig sollten es unter anderem Last-Minute Neuzugang R.J. Cole sowie der lange verletzte Center Jilson Bango richten, bei den Merlins standen mit Fabi Bleck und Moe Stuckey nach überstandener Krankheit wieder zwei deutsche Stützen im Kader.

Mit viel Offensive und wenigen Spielunterbrechungen startete das Spiel schwungvoll, beide Teams kamen jeweils nach zehn Minuten auf eine zweistellige Punkteausbeute (11:13). Die Merlins gingen mit einer 30:21-Führung in den zweiten Spielabschnitt. Dort schraubte Maxhuni den Vorsprung in den zweistelligen Bereich, Myles antwortete für die Löwen. Nach einem technischen Foul war der finnische Guard der Zauberer erneut zur Stelle. Nach 14 Minuten ließ es Stephens zum 37:26 krachen - erneute Auszeit des Gästecoaches. Schließlich stand es 51:44 für Crailsheim zur Pause.

Auszeit bremst Löwen

Zu Beginn der zweiten Hälfte verkürzten Krämer und Turudic für die Gäste, doch Midtgaard per Layup und Stephens mit Dunking sowie Dreier hielten dagegen. Doch Braunschweig kam mit einer anderen Energie zurück aufs Parkett und konnte nach dem Floater von Myles das Spiel ausgleichen (60:60; 25.). Der Point Guard drehte nun richtig auf, erzielte allein in den ersten fünfeinhalb Minuten der zweiten Halbzeit neun Zähler und brachte sein Team in Führung.

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Zauberer benötigen eine Menge Energie

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cdud
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Merlins-Headcoach Nikola Markovic reagierte mit der Auszeit auf den 9:19-Start in das dritte Viertel. Mit Erfolg: Crailsheim ging mit einem Drei-Zähler-Vorsprung in das Schlussviertel.

Spannender als jeder Krimi starteten die letzten zehn Minuten. 89:86 stand es bei 71 Sekunden Restspielzeit. Der spektakulärere Block von Midtgaard beim Dreierversuch von Myles sowie die anschließenden Freiwurftreffer von Maxhuni erhöhten den Vorsprung auf fünf Zähler bei noch 27 Sekunden auf der Uhr. Turudic konnte via tip-in verkürzen. Doch Batemon zeigte einmal mehr keine Nerven von der Freiwurflinie. Mit einer beeindruckenden Statistik von 100 Prozent Trefferquote (9/9 Field Goals und 10/10 Freiwürfe) und 30 Zählern beendete der Point Guard das Spiel perfekt und führte die Merlins zum wichtigen 93:88-Heimsieg. cdud

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