2022 war bekanntlich nicht das Jahr des aus Bad Mergentheim stammenden Mehrkämpfers Tim Nowak. sowohl bei der Leichtathletik-WM im US-amerikanischen Eugene als auch bei der Heim-EM in München musste er den Zehnkampf aufgeben.
Gold für Mayer
Jetzt hat er endlich wieder einen Meisterschafts-Mehrkampf beendet. Bei der Hallen-EM in Istanbul wurde er mit 5727 Siebter. Gold ging an den französischen Zehnkampf-Weltrekordler Kevin Mayer, Silber holte sich der aufstrebende Norweger Sander Skotheim und Bronze angelte sich der Este Risto Lillemets. Bester Deutscher war Nowaks Ulmer Teamkollege Manuel Eitel auf Rang vier. Kai Kazmirek musste verletzt aufgeben.
Ziel erreicht
Tim Nowak nach dem Wettkampf in der türkischen Metrolpole: „Ein Platz unter den Top 8 war mein Ziel. Leider war die Vorbereitung etwas schwierig, weil ich im Januar beim Stabhochsprung neben der Matte gelandet bin. Da musste man im Training von Tag zu Tag planen. An den zwei Tagen hier hat man gemerkt, dass die Test-Wettkämpfe gefehlt haben. Meine Stärken, zum beispiel im Hochsprung, konnte ich nicht ausspielen. Auch die Punktzahl ist natürlich nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Aber ein siebter Platz ist ein siebter Platz.“
Der 27-Jährige kam 7,37 Sekunden über 60 Meter und 7,06 Meter im Weitsprung nur schleppend in den Siebenkampf. Nach passablen Ergebnissen mit der Kugel und einem durchwachsenen Hochsprung standen für Tim Nowak 3127 Punkte nach dem ersten Tag. „Vor den 60 Metern war ich super nervös. Es war der erste Wettkampf nach sieben Monaten. Bei den 60 Metern habe ich leider den Start verpennt. Beim Weitsprung habe ich es im letzten Versuch einigermaßen gerettet. Das Kugelstoßen lief dann super, während ich mir im Hochsprung alles zusammenstückeln musste. 1,95 Meter waren schon schlecht. So war der Tag doch ziemlich enttäuschend.“
Über 1000 Meter Dritter
Auch am zweiten Wettkampftag lief für Tim Nowak nicht alles wie gewünscht. Der Ulmer ließ nach 8,23 Sekunden über 60 Meter Hürden im Stabhochsprung 4,70 Meter folgen. Den Siebenkampf beendete er schließlich mit 2:41,61 Minuten als Dritter des 1000-Meter-Rennens.
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