Eishockey

Tobias Fohrler - der Mann fürs Grobe bei den Adlern Mannheim

Die Adler Mannheim bestätigen die Verpflichtung von Verteidiger Tobias Fohrler und den Abgang von Stürmer Linden Vey. Nicolas Mattinen zieht es zwar in die NHL, ganz vom Tisch ist die Personalie aber nicht

Von 
Christian Rotter
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Tobias Fohrler hat gute Chancen, im Mai mit der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Tschechien zu spielen. © Christian Kolbert/dpa

Mannheim. Über das Wochenende haben die Adler Mannheim personelle Rückschläge verkraften müssen. Nun bestätigte der Club aus der Deutschen Eishockey Liga einen weiteren Zugang für die kommende Saison. Vom Schweizer Erstligaclub HC Ambrì-Piotta wechselt der deutsche Nationalspieler Tobias Fohrler nach Mannheim. Über den Transfer des Verteidigers, der auch den Schweizer Pass besitzt, hatte diese Redaktion bereits berichtet.

„Wir freuen uns, dass Tobias sich für Mannheim entschieden hat. Mit ihm bekommen wir einen vorbildlichen Teamkameraden“, wird Dallas Eakins in einer Mitteilung des Vereins zitiert. Der Adler-Manager ergänzt: „Tobias bringt viel Körper und ein starkes Zweikampfverhalten mit. Er wird dafür sorgen, dass es für gegnerische Teams schwer wird, in unserer Zone zu agieren.“

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Spielerwechsel bei den Adlern Mannheim – Fohrler kommt, Vey geht

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Hanna Singer
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Mannheim ist für Fohrler kein unbekanntes Pflaster. Der in Troisdorf geborene 1,95-Meter-Mann lief von 2011 bis 2013 für den Mannheimer ERC in der Schüler-Bundesliga auf. Nach zwei Jahren im Nachwuchs des Kölner EC zog es den heute 26-Jährigen 2015 in die Schweiz, wo er bislang für den EV Zug und den HC Ambrì-Piotta spielte.

Lehrreiche Zeit bei den Jungadlern Mannheim

„Es passt einfach alles für mich. Ich kann wieder näher bei meiner Familie sein, kenne Mannheim noch aus meiner Zeit bei den Jungadlern, der ich mitunter zu verdanken habe, dass ich heute bin, wer ich bin“, sagt Fohrler, der sich derzeit mit der Nationalmannschaft auf die anstehende WM in Tschechien vorbereitet.

Der Rechtsschütze ist kein Mann für die spektakulären Aktionen, sondern hat seine Stärken in der Defensive. Fohrler, der in Mannheim einen Dreijahresvertrag unterschrieb, könnte dem offensiver ausgerichteten Verteidigerkollegen John Gilmour den Rücken freihalten.

Gleichzeitig bestätigten die Adler nun, dass Stürmer Linden Vey nicht mehr das blau-weiß-rote Trikot tragen und zu Avangard Omsk in die Kontinental Hockey League nach Russland wechseln wird. Auch Nicolas Mattinen wird - wie berichtet - kein Adler. Der Verteidiger, der aus Straubing hätte kommen sollen, zog die Ausstiegsklausel in seinem Vertrag und sucht in der nordamerikanischen Profiliga NHL sein Glück. In der Organisation der Toronto Maple Leafs unterzeichnete Mattinen, der zum besten Spieler der abgelaufenen DEL-Hauptrunde gewählt worden war, einen Jahresvertrag.

Die Adler könnten für Mattinen eine Option bleiben

„Der Verlust von Nick ist bittersüß. Wir verlieren einen Spieler, der uns im Clubwandel geholfen hätte. Im gleichen Atemzug freuen wir uns für Nick, dass er versuchen wird, sich seinen Kindheitstraum zu erfüllen und in der NHL zu spielen“, sagt Eakins über den geplatzten Transfer des Offensivverteidigers.

Mattinen unterschrieb in Toronto einen sogenannten Zwei-Wege-Vertrag über 775 000 US-Dollar. Das bedeutet, dass er auch im Farmteam der Maple Leafs, den Toronto Marlies in der unterklassigen American Hockey League, eingesetzt werden kann. Insofern ist es nicht ausgeschlossen, dass Mattinen über kurz oder lang doch in Mannheim landen wird. Sollte der 26-jährige Kanadier in Nordamerika nicht glücklich werden, könnten die Adler für ihn wieder eine Option werden.

Redaktion Koordinator der Sportredaktion

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