CDU Eppelheim diskutiert Radschnellweg

Eppelheim. Trotz zahlreicher Informationsabende der vergangenen Jahre war das katholische Gemeindehaus St. Franziskus erneut gut besucht: Mehr als zwei Dutzend Mitglieder der CDU Eppelheim sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen zur Monatsversammlung im Oktober, um über den geplanten Radschnellweg (RS) 16 zu diskutieren – insbesondere über die vom Gemeinderat abgelehnte Variante zwei.

Vorsitzender Volker Wiegand eröffnete die Veranstaltung mit einem Hinweis auf einen Leserbrief in der Rhein-Neckar-Zeitung vom 8. Oktober. Ein passionierter Radfahrer hinterfragte darin angesichts der hohen Kosten und der bereits vorhandenen Radwege die Notwendigkeit des neuen Radschnellwegs.

Stadtrat Harald Andres präsentierte anschließend die langjährigen Positionen der CDU Eppelheim. Trotz der Genehmigung der „Vorzugsvariante zwei“ bleiben zentrale Kritikpunkte bestehen: die Engstelle zwischen ASV- und TVE-Sportplatz, die sichere Überquerung der Rudolf-Wild-Straße, Konflikte mit Lkw-Verkehr am Betonwerk sowie der Anliefer- und Kundenverkehr des Edeka-Marktes. Auch ökologische Aspekte, wie die Versiegelung von Flächen entlang von Biotopen, sowie die Interessen der Landwirte, die ihre Arbeitsgeräte über die Wege bewegen, wurden thematisiert.

Diskussion über mögliche Verkehrsverlagerung

Ergänzt wurden die Ausführungen von Stadt- und Kreisrat Horst Fießer sowie Stadträtin Christine Brendel, die sich auch bei „Eppelheim bewegen“ engagiert. In der anschließenden lebhaften Diskussion wurden Fragen nach möglichen Verkehrsverlagerungen und der Belastung der Innenstadt durch ausweichende Autofahrer gestellt. Positiv hervorgehoben wurde, dass Oberbürgermeister Eckart Würzner zuletzt praktikable Lösungen unterstützte.

Abschließend lud Volker Wiegand zu den kommenden Veranstaltungen der CDU Eppelheim ein: die Monatsversammlung am Dienstag, 18. November, mit Bürgermeister Matthias Kutsch und die Feier des 80-jährigen Bestehens der CDU am Dienstag, 9. Dezember, im Gasthaus „Zum Adler“.