Hockenheim. Sie sind wieder da, die Menschen, die ihr vorübergehendes Zuhause in Rucksäcken und auf Bollerwagen vom Bahnhof durch die Stadt in Richtung Hockenheimring transportieren. Seit dem letzten Gastspiel der Böhsen Onkelz beim Matapaloz-Festival im Juni 2017 hatte es kein Campingangebot mehr gegeben. Und sie kamen früher als erwartet: Schon um 9.45 Uhr stand eine riesige Schlange von Glücksgefühle-Fans bis in die Ernst-Wilhelm-Sachs-Straße an, um ihre Zelte auf dem Campingplatz C 3 aufzuschlagen, der dem Festivalgelände am nächsten liegt.
Glücksgefühle Festival: Eine Stunde Bonus
Der Veranstalter, der am Donnerstag von 120 000 verkauften Tickets für das gesamte Wochenende sprach, reagierte flexibel und öffnete das Gelände bereits eine Stunde vorm angekündigten Termin. Der Zustrom der Camper riss nicht ab, sodass am Nachmittag gegen 13.30 Uhr hier schon keine Kapazitäten mehr bestanden.
Das teilte die Glücksgefühle-Crew zwar schnell über das soziale Netzwerk Instagram mit, dennoch kamen viele Besucher zunächst an der Waldstraße an, um dann nach langer Wartezeit zu erfahren, dass sie weiterziehen müssen auf den Platz C 5 bei der Grillhütte, wohin auch die Wohnmobilfahrer gelotst wurden. Gegen 17 Uhr waren die Plätze auch hier komplett belegt. Was einerseits ein gutes Zeichen für die Anreise am ersten Festivaltag Freitag ist, weil die bereits Angekommenen die Straßen nicht mehr füllen werden, andererseits für jene Besucher, die nicht mehr unterkamen, eine anstrengende Weiterreise in Richtung Auchtergrund, wo hinterm DRK-Quartier und beim Flugplatz die Plätze P 9 und C 9 zur Verfügung stehen.
Glücksgefühle Festival: „Superstimmung“ auf den Straßen
Trotz dieser Geduldsproben spricht Volker Jungkind, Leiter des Polizeireviers Hockenheim, von einer „Superstimmung“, die er auf den Straßen wahrgenommen habe. Die Polizei habe während des gesamten Tages eine entspannte Verkehrslage angetroffen und sich nirgends um relevante Stauungen kümmern müssen.
Laut einer Umfrage des Veranstalters bei den Besuchern ist der Donnerstag mit 42 Prozent aller Besucher der intensivste Anreisetag, dicht gefolgt vom Freitag mit 40 Prozent der Antwortenden. Samstags wollten 18 Prozent zum Ring kommen, wo am Donnerstagabend mit einer Pre-Party an der Osttribüne das Festival begonnen hat. Für die Teilnehmer waren die Strapazen der Anreise zum Camping vergessen.
Weitere Bilder vom Festival: www.schwetzinger-zeitung.de
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